Die Aktie von Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) nutzt die feiertagsbedingte Handelsruhe am heutigen Freitag für eine technische Verschnaufpause. Nach einem volatilen Start seit dem Spin-off im Oktober hat sich der Kurs deutlich von seinen spekulativen Höchstständen entfernt und notiert zum letzten Schlusskurs bei 66,73 Euro. Investoren wägen derzeit die solide Auftragslage gegen die nachlassende Anfangseuphorie ab.
Korrektur nach dem Hype
Seit der Abspaltung von der Muttergesellschaft Thyssenkrupp am 20. Oktober 2025 durchlief der Titel eine klassische Phase der Preisfindung. Ausgehend vom Referenzkurs bei 60,00 Euro trieb die frühe Nachfrage den Kurs kurzzeitig auf 100 Euro. Das aktuelle Niveau von rund 66,73 Euro markiert eine Rückkehr zur Realität, bei der die kurzfristige Überhitzung abgebaut wurde. Dennoch notiert das Papier weiterhin rund 11 Prozent über dem Erstkurs.
Solide Basis trifft auf Strukturfragen
Fundamental stützt das Geschäftsumfeld den Aktienkurs. Europas einziger Systemanbieter für U-Boote profitiert von global steigenden Verteidigungsbudgets und weist einen Auftragsbestand von 18,6 Milliarden Euro auf. Diese langfristige Auslastung bietet Planungssicherheit. Marktbeobachter sehen jedoch in der Aktionärsstruktur ein potenzielles Hemmnis: Da Thyssenkrupp weiterhin 51 Prozent der Anteile hält, stellen sich Fragen zur vollen strategischen Unabhängigkeit der Marinesparte.
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Die wichtigsten Marken im Überblick
- Aktueller Kurs: 66,73 € (Schlusskurs 23.12.2025)
- Kritische Unterstützung: 65,00 €
- Widerstand: 70,00 €
- IPO-Referenzpreis: 60,00 €
Charttechnische Entscheidung naht
Mit der Wiederaufnahme des Handels am kommenden Montag rückt die Marke von 65 Euro in den Mittelpunkt. Analysten werten diesen Bereich als entscheidende Unterstützungszone. Ein Rutsch darunter könnte die Korrektur bis in den Bereich des Ausgabepreises ausweiten. Gelingt hingegen ein Ausbruch über 70 Euro, wäre der kurzfristige Abwärtstrend gebrochen. Mittelfristig sorgt die Fantasie um eine mögliche MDAX-Aufnahme für zusätzliches Interesse institutioneller Anleger.
Die kommende Handelswoche wird zeigen, ob die aktuelle Bodenbildung hält. Gelingt die Verteidigung der 65-Euro-Marke, ist die Korrekturphase technisch beendet und der Weg für eine stabilere Seitwärtsbewegung frei.
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