Das einstige Wachstumsjuwel The Trade Desk steckt in der Krise. Nach enttäuschenden Quartalszahlen und einer drastisch gesenkten Prognose stellt sich die bange Frage: Ist die Ära des Höhenflugs im programmatischen Werbegeschäft vorbei, oder durchlebt der Konzern nur eine vorübergehende Delle?
Ernüchternde Prognose schockiert Anleger
Der eigentliche Schock für die Märkte kam nicht mit den vergangenen, sondern mit den zukünftigen Zahlen. Die Prognose für das dritte Quartal sieht ein Wachstum von nur noch 14% vor – das wäre die langsamste Expansion seit dem Börsengang. Dies folgt auf ein Q2, in dem das Wachstum bereits auf 19% abgebremst war. Noch schlimmer: Der Gewinn pro Aktie von 0,18 US-Dollar verfehlte die Erwartungen der Analysten deutlich.
Warum wiegt diese Verlangsamung so schwer? In der hart umkämpften Werbetechnologie-Branche ist hohes Wachstum die Lebensversicherung für Bewertungen. Sobald dieses wackelt, geraten gesamte Geschäftsmodelle ins Wanken.
Institutionelle Anleger ziehen Notbremse
Die Skepsis ist an der Börse deutlich spürbar. Credit Agricole S A reduzierte seine Position um mehr als die Hälfte, und auch Insider Jay R. Grant verkaufte einen beträchtlichen Teil seiner Anteile. Diese Abflüsse werden durch eine Reihe von Herabstufungen durch Analysten verstärkt, die sich Sorgen über die Konkurrenz und die Umsetzung der Strategie machen.
Besonders kritisch beäugt wird die Einführung der neuen Plattform „Kokai“. Berichte deuten auf zögerliche Kunden bei der Adoption hin – ein potenzielles Risiko für die künftige Nutzerbindung und damit die Umsätze.
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Dennoch gibt es auch eine Gegenstimme: Quantitative Investment Management LLC eröffnete eine neue, substantiale Position im Wert von 4,8 Millionen US-Dollar und zeigt damit, dass nicht alle institutionellen Anleger den Glauben verloren haben.
Branchenwende trifft The Trade Desk ins Mark
Die Probleme von The Trade Desk kommen nicht aus dem Nichts. Die gesamte digitale Werbebranche befindet sich in einem fundamentalen Wandel. Künstliche Intelligenz, die Dominanz von Video-Werbung und der strategische Fokus auf First-Party-Daten verändern das Spielfeld. In diesem Umfeld muss sich das Unternehmen gegen deutlich größere Konkurrenten behaupten.
Die Aktie notiert deutlich im Minus seit Jahresbeginn und hat nach den jüngsten Zahlen einen erheblichen Abschlag erlitten. Die zentrale Frage bleibt: Schafft es The Trade Desk, sich im neuen Werbezeitalter zu behaupten, oder ist der Abstieg unaufhaltsam?
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