Eigentlich hätte heute gefeiert werden sollen: Genau vor einem Jahr startete der Werbetechnologie-Riese The Trade Desk sein ambitioniertes Betriebssystem „Ventura“. Doch statt Sektkorken knallen an der Börse derzeit nur die Kursziele der Analysten nach unten. Während die Aktie auf ein neues Jahrestief rutscht und Anleger fluchtartig das Weite suchen, stellt sich die brennende Frage: Ist das Geschäftsmodell in Gefahr oder bietet dieser massive Ausverkauf eine historische Einstiegschance?
Analysten ziehen die Reißleine
Pünktlich zum Jahrestag versetzte Citic Securities den ohnehin schon verunsicherten Investoren einen weiteren Schlag. Das Kursziel für die Aktie wurde drastisch von 72 auf 47 US-Dollar zusammengestrichen. Zwar bleibt die formale Kaufempfehlung bestehen, doch die massive Korrektur um rund 35 Prozent spricht eine deutliche Sprache: Die Erwartungen waren schlicht zu hoch.
Dieser Schritt ist kein Einzelfall, sondern reiht sich in eine Serie pessimistischer Anpassungen ein. Zuvor hatten bereits Baird und DA Davidson ihre Ziele gesenkt. Der Tenor ist eindeutig: Die einstige Bewertungsprämie schmilzt dahin, während der Markt die Wachstumsaussichten des Unternehmens völlig neu bewertet.
Strategie trifft auf harte Realität
Die Diskrepanz zwischen Vision und Kurszettel könnte kaum größer sein. Das vor einem Jahr als revolutionär gepriesene Streaming-OS „Ventura“ sollte ineffiziente Lieferketten in der Werbung beseitigen. Zwar verzeichnet das Unternehmen strategische Erfolge – etwa die jüngste Partnerschaft mit DIRECTV zur Entwicklung einer angepassten Version des Systems –, doch der finanzielle Durchbruch lässt auf sich warten.
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Was Anleger Ende 2024 noch euphorisch als sofortigen Kurstreiber einpreisten, weicht nun der Ernüchterung. Makroökonomischer Gegenwind und verlangsamtes organisches Wachstum, wie im jüngsten Quartalsbericht ersichtlich, wiegen derzeit schwerer als langfristige Technologie-Versprechen. Die Börse hat keine Geduld mehr für Zukunftsmusik, wenn die aktuellen Zahlen nicht stimmen.
Charttechnisches Desaster
Ein Blick auf die Kursdaten bestätigt die Dramatik der Lage: Die Aktie kämpft massiv mit dem Abwärtstrend und hat mit 33,50 Euro exakt ihr 52-Wochen-Tief erreicht. Seit Jahresbeginn summieren sich die Verluste auf verheerende rund 70 Prozent. Sämtliche wichtigen Unterstützungszonen der Rallye aus den Vorjahren wurden pulverisiert, und der Titel sucht nun verzweifelt nach einem Boden.
Die Luft wird dünn. Anleger richten den Blick nun nervös auf die allgemeine Wirtschaftslage und die anstehenden Entscheidungen der US-Notenbank. Für The Trade Desk gilt es jetzt, den freien Fall zu stoppen und zu beweisen, dass das Ökosystem spätestens im Geschäftsjahr 2026 echte Erträge liefert – sonst droht der einstige Highflyer dauerhaft im Tabellenkeller zu bleiben.
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