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The Trade Desk Aktie: Machtpoker eskaliert!

Die strategische Partnerschaft zwischen Amazon und Netflix im Streaming-Werbemarkt belastet The Trade Desk massiv. Zusätzlich dämpfen schwächere Wachstumsprognosen und Analystenabwertungen die Aktie.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Amazon und Netflix kooperieren bei Werbevermarktung
  • Aktienverlust von über 13 Prozent binnen Wochenfrist
  • Q3-Wachstumsprognose sinkt auf nur noch 14 Prozent
  • Morgan Stanley stuft auf Neutral mit Kurszielkürzung herab

Amazon und Netflix schmieden eine Allianz, die dem Ad-Tech-Spezialisten The Trade Desk das Leben schwer macht. Die neue Partnerschaft im lukrativen Streaming-Werbemarkt trifft das Unternehmen zur Unzeit – denn bereits die eigenen Wachstumsprognosen lassen Anleger zweifeln. Wird der einstige Wall-Street-Liebling zum Opfer seiner eigenen Konkurrenten?

Amazon-Netflix-Deal schockt die Märkte

Das Beben an der Börse war heftig: Amazon und Netflix kündigten eine strategische Partnerschaft an, die Werbetreibenden ab dem vierten Quartal ermöglicht, Netflix-Werbeplätze direkt über Amazons Demand-Side-Plattform zu kaufen. Für The Trade Desk ist das ein direkter Angriff auf das Kerngeschäft – ausgerechnet im besonders lukrativen Connected TV-Segment werden nun Premium-Werbeplätze in einem konkurrierenden Ökosystem gebündelt.

Die Reaktion der Anleger ließ nicht lange auf sich warten. Innerhalb einer Woche verlor die Aktie über 13 Prozent an Wert und steuert auf den Status als schlechtester S&P 500-Performer des Jahres zu.

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Wachstum bricht ein

Doch nicht nur externe Konkurrenz macht dem Unternehmen zu schaffen. The Trade Desk kämpft auch mit hausgemachten Problemen: Während die Umsätze im zweiten Quartal 2025 noch um 19 Prozent auf 694 Millionen Dollar kletterten, prognostiziert das Management für das dritte Quartal nur noch ein Wachstum von etwa 14 Prozent.

Diese Verlangsamung alarmierte die Investoren zusätzlich. Morgan Stanley reagierte prompt und stufte die Aktie von „Übergewichten“ auf „Neutral“ herab – bei gleichzeitiger drastischer Kürzung des Kursziels. Auch die operative Marge gerät unter Druck: Das bereinigte EBITDA sank von 41 auf 39 Prozent im Jahresvergleich.

Bewährungsprobe für den Ad-Tech-Giganten

The Trade Desk steht vor der größten Herausforderung seiner Unternehmensgeschichte. Der Konzern, der jahrelang von der Premium-Bewertung seiner Aktie profitierte, sieht sich nun einer doppelten Bedrohung gegenüber: mächtiger werdende Konkurrenz und nachlassende eigene Wachstumsdynamik. Ob das Unternehmen diese Krise meistern kann, wird entscheidend dafür sein, ob die Aktie ihren dramatischen Absturz stoppen kann.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.