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The Trade Desk Aktie: Institutionen greifen zu

Ein großer Vermögensverwalter stockt seine Position in The Trade Desk drastisch auf, während das Unternehmen trotz starkem Kursrückgang solide operative Zahlen vorlegt.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Brookstone Capital erhöht Bestand um fast 2.900 Prozent
  • Aktie trotz Jahresverlust von 68 Prozent leicht im Plus
  • Unternehmen startet Aktienrückkauf über 500 Millionen Dollar
  • Analysten sehen deutliches Kurszielpotenzial über aktuellem Niveau

Nach einem schwierigen Jahr mit deutlichen Kursverlusten zeigt die Aktie von The Trade Desk heute erste Stabilisierungstendenzen. Trotz des weiter schwachen Jahresverlaufs fällt vor allem eines auf: Große Adressen nutzen das aktuelle Kursniveau für deutliche Aufstockungen. Im Mittelpunkt steht dabei ein massiver Zukauf durch einen Vermögensverwalter.

Deutlicher Einstieg von Brookstone

Laut aktuellen Unterlagen bei der US-Börsenaufsicht SEC hat Brookstone Capital Management seine Position in The Trade Desk drastisch erhöht. Der Vermögensverwalter steigerte seinen Bestand um 2.873,5 % und erwarb zusätzlich 148.932 Aktien.

  • Gesamtbestand Brookstone: 154.115 Aktien
  • Gegenwert zum Zeitpunkt der Meldung: rund 7,55 Mio. US-Dollar
  • Kurs heute: ca. 38,12 US-Dollar
  • Tagesveränderung: +1,82 %
  • Jahresperformance: etwa -68 %
  • Marktkapitalisierung: rund 18,4 Mrd. US-Dollar

Mit dieser Transaktion gehört Brookstone nun zu den größeren institutionellen Haltern der Aktie. Solch ein aggressiver Ausbau der Position deutet darauf hin, dass einzelne Profianleger die aktuelle Marktbewertung als Chance sehen, obwohl der Kursverlauf 2025 bislang schwach ist.

Druck nach Nasdaq-100-Rauswurf

Der starke Rückgang der Aktie in diesem Jahr ist eng mit der Herausnahme aus dem Nasdaq-100 verbunden. Der Indexwechsel hat typischerweise automatische Verkäufe von ETFs und indexnahen Fonds zur Folge und erhöht so den Abgabedruck.

Über die vergangenen zwölf Monate summiert sich das Minus auf rund 68 %. Heute eröffnet die Aktie bei 38,06 US-Dollar und kann sich im Tagesverlauf leicht behaupten. Damit schneidet sie besser ab als viele andere Technologiewerte, die in der Feiertagswoche eher verhalten tendieren.

Der jüngste Kursverlauf legt nahe, dass der stärkste Verkaufsdruck nach dem Indexaustritt nachlassen könnte. In diesem Umfeld fallen umfangreiche Käufe durch Institutionelle besonders auf.

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Fundamentaldaten und Rückkaufprogramm

Operativ präsentiert sich The Trade Desk deutlich robuster als der Kursverlauf vermuten lässt. Im dritten Quartal 2025 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 739,4 Mio. US-Dollar, was einem Zuwachs von knapp 18 % im Jahresvergleich entspricht. Das Ergebnis je Aktie lag mit 0,45 US-Dollar leicht über der Konsensschätzung von 0,44 US-Dollar.

Als Reaktion auf den Kursverfall hat das Management im November ein Aktienrückkaufprogramm über 500 Mio. US-Dollar beschlossen. Damit kann das Unternehmen bis zu 2,1 % der ausstehenden Aktien zurückerwerben. Der Rückkauf reduziert potenziell das Angebot am Markt und signalisiert zugleich, dass das Management den aktuellen Kurs als nicht angemessen bewertet.

Bewertung, Analysten und Ausblick auf 2026

Analysten führen die Aktie derzeit im Schnitt mit einem „Moderate Buy“-Votum. Die durchschnittlichen Kursziele liegen deutlich über dem aktuellen Kursniveau von rund 38 US-Dollar. Einzelne Schätzungen sehen Potenzial bis über 76 US-Dollar, was im Erfolgsfall nahezu eine Kursverdopplung bedeuten würde, falls The Trade Desk die aktuellen makroökonomischen Gegenwinde bewältigt.

Fundamental zeigt sich ein gemischtes Bild: Technisch ist der Wert nach dem Nasdaq-100-Ausstieg und der Sektorrotation klar belastet, gleichzeitig sprechen wachsende Umsätze, Profitabilität und deutliche institutionelle Zuflüsse für eine mögliche Bodenbildung um das aktuelle Niveau.

Aktuell wird die Aktie mit etwa dem 21-Fachen der erwarteten Gewinne bewertet – ein im historischen Vergleich eher moderates Niveau für einen wachstumsstarken Adtech-Wert. Der konsequente Einstieg von Brookstone Capital Management und das laufende Rückkaufprogramm könnten zum Jahreswechsel 2025/26 zu einem wichtigen Test dafür werden, ob sich der Kurs bei rund 38 US-Dollar stabilisieren kann oder ob die Korrektur in eine längere Seitwärtsphase übergeht.

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Eduard Altmann

Eduard Altmann ist Finanzexperte mit über 25 Jahren Erfahrung an den globalen Finanzmärkten. Als Analyst und Autor beim VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft spezialisiert er sich auf Aktienmärkte, Gold, Silber, Rohstoffe und den Euro.

Altmann ist überzeugter Verfechter des Value-Investing und identifiziert unterbewertete Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial. Sein Börsendienst "Megatrend-Depot" vermittelt praxisnahe Strategien erfolgreicher Value-Investoren. Mit seinem Motto "Manage dein Vermögen selbst" inspiriert er Anleger zur eigenverantwortlichen Vermögensverwaltung.

Seine Analysen basieren auf der fortschrittlichen Gann-Strategie, die präzise Vorhersagen für Rohstoffmärkte ermöglicht. Diese technische Analysemethode kombiniert historische Daten mit Zyklusanalysen und macht seine Marktprognosen besonders treffsicher.

Durch zahlreiche Publikationen und verständliche Erklärungen komplexer Finanzthemen unterstützt Altmann sowohl Einsteiger als auch erfahrene Investoren bei fundierten Anlageentscheidungen. Seine Arbeit verbindet theoretische Expertise mit praktischen Empfehlungen für den strategischen Vermögensaufbau.