Ein Wechsel an der Spitze, der Signalwirkung haben könnte: The Trade Desk holt sich einen Google-Veteran als neuen Chef für den Vertrieb. Der Wechsel kommt zur rechten Zeit – die Werbebranche steckt in der Krise, und die Aktie des Programmatic-Advertising-Pioniers hat in diesem Jahr bereits mehr als die Hälfte ihres Wertes verloren. Kann der neue Mann aus dem Google-Imperium die Wende einleiten?
Strategischer Schachzug in turbulenten Zeiten
Anders Mortensen, der 25 Jahre Werbe-Erfahrung bei Google mitbringt, übernimmt am 4. November die Rolle des Chief Revenue Officer. Seine Ernennung ist kein Zufall: The Trade Desk befindet sich an einem strategischen Wendepunkt. Während die gesamte Werbebranche unter makroökonomischen Unsicherheiten und gesunkenen Werbebudgets leidet, setzt das Unternehmen mit dieser Personalie ein klares Zeichen.
CEO Jeff Green zeigt sich überzeugt: „Die Kombination aus TTDs einzigartiger Vision für das offene Internet mit Anders‘ Leidenschaft und Disziplin für das Wachstum von Unternehmen gibt mir extrem viel Vertrauen.“ Mortensen soll das Unternehmen durch die aktuelle Krise führen und gleichzeitig die nächste Wachstumsphase einläuten.
Die Stunde der Wahrheit naht
Die Timing könnte kaum spannender sein: Nur zwei Tage nach Mortensens Amtsantritt, am 6. November, veröffentlicht The Trade Desk die Quartalszahlen. Analysten erwarten zwar weiteres Wachstum – 14,3 Prozent beim Umsatz und 7,3 Prozent beim Gewinn pro Aktie – doch die eigentliche Frage ist: Reicht das, um die Anleger zu überzeugen?
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Die Herausforderungen sind gewaltig. The Trade Desk kämpft an mehreren Fronten: Gegen die etablierten „walled gardens“ von Meta und Amazon, gegen traditionelle Werbeplattformen und nicht zuletzt gegen die allgemeine Skepsis gegenüber Werbeausgaben in unsicheren Zeiten. Die Aktie notiert bei rund 43 Euro – ein Bruchteil ihres 52-Wochen-Hochs von über 132 Euro.
Chance oder Risiko?
Trotz der aktuellen Talfahrt sieht das Unternehmen massive Potenziale. Der Wechsel von Linear-TV zu Connected TV stellt ein Milliarden-Dollar-Opportunität dar, und mit Innovationen wie der KI-Plattform Kokai und Unified ID 2.0 positioniert sich The Trade Desk für die Zukunft des digitalen Werbemarkts.
Der Wechsel an der Vertriebsspitze könnte genau der Impuls sein, den das Unternehmen braucht. Mortensens Erfahrung im Skalieren globaler Werbegeschäfte macht ihn zum idealen Kandidaten für die internationale Expansion. Doch die eigentliche Bewährungsprobe steht unmittelbar bevor: Werden die Quartalszahlen und die neue Führungskraft ausreichen, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen?
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