Die Aktie von The Trade Desk gehört aktuell zu den Sorgenkindern an der Wall Street und erlebte einen rabenschwarzen November. Doch während der Kurs scheinbar bodenlos fällt, nutzen institutionelle Schwergewichte die Panik offenbar massiv zum Einstieg. Sehen wir hier den Beginn einer spektakulären Aufholjagd oder nur das berühmte Greifen ins fallende Messer?
Antizyklische Wette der Profis
Trotz des massiven Abverkaufs zeigen aktuelle Daten eine klare Divergenz zwischen der düsteren Marktstimmung und dem Handeln der Profis. Während die Aktie im November rund 21 Prozent an Wert verlor und seit Jahresanfang sogar über 70 Prozent im Minus liegt, stocken große Adressen ihre Bestände auf.
Schroder Investment Management erhöhte die Position um bemerkenswerte 56,8 Prozent, und auch Panagora Asset Management kaufte im zweistelligen Prozentbereich nach. Mit Fernbridge Capital stieg zudem ein neuer Akteur ein. Diese massiven Zukäufe deuten darauf hin, dass das „Smart Money“ die aktuellen Kurse um die 34 Euro nicht als Warnsignal, sondern als seltene Kaufgelegenheit interpretiert.
Der Grund für die Panik
Warum aber ist der Titel überhaupt so stark unter die Räder gekommen? Der Hauptgrund liegt in der wachsenden Angst vor der Übermacht der sogenannten „Walled Gardens“. Insbesondere Amazon setzt unabhängige Plattformen wie The Trade Desk unter Druck. Der E-Commerce-Gigant kontrolliert mittlerweile geschätzte 75 Prozent der US-Ausgaben für Retail-Media-Werbung. Diese aggressive Marktdominanz schürt Sorgen, dass unabhängige Anbieter langfristig zerrieben werden könnten.
Fundamentale Stärke trotz Gegenwind
Ein Blick auf die nackten Zahlen zeigt jedoch ein anderes Bild. Die operative Entwicklung des Unternehmens widerspricht dem dramatischen Kursverfall. Das Umsatzwachstum lag im letzten Quartal bei robusten 17,7 Prozent und übertraf damit die Erwartungen der Analysten. Um Vertrauen zu demonstrieren, hat das Management zudem ein Aktienrückkaufprogramm über 500 Millionen Dollar gestartet.
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Auch bewertungstechnisch hat sich die Lage entspannt. Wurde The Trade Desk früher oft mit dem 100-fachen des Free Cash Flow bewertet, liegt dieser Wert aktuell nur noch bei etwa 33. Für wertorientierte Wachstumsfonds ist das Niveau offenbar attraktiv genug, um die Risiken auszublenden.
Analysten sehen Verdopplungspotenzial
Die Diskrepanz zwischen Kurs und Analystenmeinung könnte kaum größer sein. Das durchschnittliche Kursziel der Experten liegt bei gut 77 US-Dollar, was vom aktuellen Niveau aus ein Aufwärtspotenzial von fast 95 Prozent impliziert.
Kurzfristig richten sich alle Augen auf die US-Notenbank. Da der Markt eine Wahrscheinlichkeit von 86 Prozent für eine Zinssenkung im Dezember einpreist, könnte eine entspanntere Geldpolitik der nötige Funke sein, um die Aktie wiederzubeleben. Hält die Unterstützung im Bereich von 39 bis 40 US-Dollar, dürften die Bullen das Ruder bald wieder übernehmen.
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