Der Werbetechnologie-Spezialist The Trade Desk hat einen wichtigen Partner für sein TV-Betriebssystem Ventura gefunden: DIRECTV steigt ein. Nach monatelanger Suche nach großen Content-Partnern könnte diese Kooperation der entscheidende Wendepunkt sein – doch reicht das, um die dramatischen Kursverluste zu stoppen?
Erste große Partnerschaft für Ventura TV OS
Am 1. Oktober gaben The Trade Desk und DIRECTV eine strategische Partnerschaft bekannt, die eine maßgeschneiderte Version des Ventura-Betriebssystems entwickeln soll. Diese Zusammenarbeit markiert den ersten großen Deal für Ventura TV OS seit dem Launch im November 2024.
Die Unternehmen wollen DIRECTVs Streaming-Benutzeroberfläche mit The Trade Desks Werbetechnologie verschmelzen. Das Ergebnis: Ein komplettes Betriebssystem für TV-Hersteller, Einzelhändler und Hotel-Partner, das gleichzeitig neue Umsatzquellen erschließt.
Besonders interessant: Nutzer erhalten Zugang zu MyFree DIRECTV – dem kostenlosen, werbefinanzierten Streaming-Dienst des Partners – sowie die Möglichkeit, auf kostenpflichtige Premium-Pakete zu upgraden.
Kampf um Smart-TV-Marktanteile
Mit Ventura TV OS tritt The Trade Desk gegen etablierte Größen wie Roku, Samsungs Tizen und Googles Android TV an. Die DIRECTV-Partnerschaft löst ein kritisches Problem: den Mangel an attraktiven Inhalten und Vertriebskanälen.
Matthew Henick von The Trade Desk betonte, TV-Hersteller verdienten „mehr Auswahl beim Aufbau ihrer Geschäfte“. Die Kooperation soll „neue Umsätze freischalten und ein faireres Werbe-Ökosystem schaffen“.
Amy Leifer von DIRECTV sieht das ähnlich: Die TV-Landschaft sei „voller Reibung und Fragmentierung“. Die Partnerschaft schaffe ein „nahtloses Ökosystem mit erstklassiger Such- und Entdeckungserfahrung“.
Hoffnungsschimmer nach Kurs-Desaster
Die Partnerschaft kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. The Trade Desk gehört mit einem Minus von etwa 55% seit Jahresbeginn zu den größten Verlierern im S&P 500 – neben Lululemon der einzige Titel mit über 50% Rückgang.
Von über 120 Dollar Anfang 2025 stürzte die Aktie auf aktuelle Niveaus um 45 Euro ab. Das trotz solider Geschäftszahlen: Im zweiten Quartal 2025 kletterten die Umsätze um 19% auf 694 Millionen Dollar.
Die DIRECTV-Kooperation könnte nun beweisen, dass The Trade Desks Diversifikationsstrategie aufgeht. Für Investoren ist es der erste konkrete Beleg, dass Ventura TV OS kommerziell Fuß fasst.
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