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The Trade Desk Aktie: Boden gesucht

Die Aktie des Werbetechnologie-Unternehmens notiert nahe Jahrestief, obwohl das Geschäft wächst und regulatorische Unsicherheiten beseitigt sind. Analysten passen ihre Kursziele massiv an.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Aktie verliert 76 Prozent binnen eines Jahres
  • Quartalsgewinn übertrifft Analystenerwartungen
  • Regulatorische Nasdaq-Prüfung ohne Folgen beendet
  • Massive Senkungen der Analystenziele

Die Aktie von The Trade Desk befindet sich in einer dramatischen Abwärtsspirale und notiert weiterhin nahe am Jahrestief. Dabei operiert das Unternehmen profitabel und hat jüngst sogar ein regulatorisches Problem mit der Nasdaq aus dem Weg geräumt. Angesichts starker Quartalszahlen und eines laufenden Aktienrückkaufprogramms stellt sich die Frage: Warum ignoriert der Markt die fundamentalen Daten und straft den Titel weiter ab?

Enormer technischer Druck

Der Blick auf den Chart offenbart die ganze Härte der aktuellen Situation. Auf Sicht von zwölf Monaten hat sich der Börsenwert um rund 76 Prozent verringert. Aktuell kämpft das Papier damit, wichtige Unterstützungslinien nicht dauerhaft zu unterschreiten.

Technisch bleibt der Verkaufsdruck hoch, was der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt von fast 38 Prozent verdeutlicht. Erst am 15. Dezember markierte der Titel bei 30,75 Euro ein neues 52-Wochen-Tief. Trotz der extremen Verluste bleibt das Handelsvolumen hoch, was auf ein anhaltendes, wenn auch volatiles Interesse der Marktteilnehmer hindeutet.

Regulatorische Hürde genommen

Zumindest an einer Front gibt es Entwarnung für die geplagten Aktionäre. Am 9. Dezember erhielt The Trade Desk die Nachricht, dass eine Untersuchung der Nasdaq bezüglich der Stimmrechtsregeln abgeschlossen ist. Auslöser war eine Änderung bei der Umwandlung von B-Aktien in A-Aktien, die Fragen hinsichtlich der Einhaltung von Börsenregeln aufgeworfen hatte.

Die Börsenaufsicht hat die Angelegenheit nun ohne weitere Maßnahmen zu den Akten gelegt. Damit ist die Notierung an der Nasdaq gesichert und ein Unsicherheitsfaktor, der zusätzlich auf der Stimmung lastete, wurde beseitigt.

Wachstum und Rückkäufe

Fundamental präsentiert sich The Trade Desk deutlich robuster, als es der Kursverlauf vermuten lässt. Im dritten Quartal 2025 übertraf der Gewinn je Aktie mit 0,45 US-Dollar die Erwartungen der Analysten. Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich um knapp 18 Prozent auf 739 Millionen US-Dollar.

Das Management sendet zudem ein klares Signal der Zuversicht: Ein bereits im November genehmigtes Aktienrückkaufprogramm über bis zu 500 Millionen US-Dollar deutet darauf hin, dass die Führungsetage die eigene Aktie auf dem aktuellen Niveau für unterbewertet hält.

Analysten senken Ziele

Die Finanzanalysten ziehen nun die Konsequenzen aus dem anhaltenden Kursverfall und passen ihre Modelle an die Realität an. Zwar bleiben die Kaufempfehlungen mehrheitlich bestehen, doch die Kursziele wurden massiv zusammengestrichen:

  • Truist Securities: Senkung von 100 auf 85 US-Dollar.
  • Needham & Company: Reduzierung von 84 auf 60 US-Dollar.
  • Evercore ISI: Korrektur von 80 auf 70 US-Dollar.

Diese Anpassungen spiegeln die massive Diskrepanz zwischen dem operativen Wachstum des Unternehmens und dem extremen Misstrauen des Marktes wider. Solange die Aktie keine signifikante technische Bodenbildung im Bereich der jüngsten Tiefststände vollzieht, dürften die positiven Fundamentaldaten allein nicht ausreichen, um den Abwärtstrend kurzfristig zu brechen.

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