Der Halbleiterriese Texas Instruments hat Investoren mit einer ernüchternden Botschaft kalt erwischt. CFO Rafael Lizardi dämpfte auf der Citi-Konferenz die Erwartungen an die lang ersehnte Halbleiter-Erholung – und die Aktie stürzte prompt ab. Besonders ein Schlüsselsektor bereitet weiterhin Kopfzerbrechen.
Automobilsektor bremst Erholung aus
Während vier von fünf Endmärkten von Texas Instruments bereits eine breite Erholung zeigen, hinkt der automotive Bereich deutlich hinterher. Lizardi beschrieb die Entwicklung in diesem Segment als „später und flacher“ – sowohl beim Abschwung als auch beim Aufschwung. Diese anhaltende Schwäche im Automobilgeschäft, einem Kernmarkt für den Chipkonzern, zieht die gesamte Erholungsdynamik spürbar nach unten.
Milliarden-Investitionen trotz Unsicherheit
Texas Instruments hält unbeirrt an seinen ambitionierten Investitionsplänen fest. Für 2025 sind rund 5 Milliarden Dollar Kapitalausgaben geplant, 2026 könnten es je nach Umsatzentwicklung zwischen 2 und 5 Milliarden Dollar werden. Das strategische Ziel: Bis 2030 will das Unternehmen über 95 Prozent seiner Chips in eigenen Fabriken produzieren, um sich unabhängiger von geopolitischen Risiken zu machen.
Die Finanzspritze aus Washington kommt dabei gerade rechtzeitig. Bis zu 1,6 Milliarden Dollar direkte Förderung aus dem CHIPS Act und zusätzlich 6 bis 9 Milliarden Dollar durch Steuergutschriften unterstützen diese Strategie – ohne dass die Regierung im Gegenzug Unternehmensanteile verlangt.
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China bleibt Schlüsselmarkt
Trotz aller Handelskonflikte: China macht weiterhin 20 Prozent des Geschäfts von Texas Instruments aus. Der Konzern hält an seiner Inventory-Strategie fest, um kurze Lieferzeiten für seine Katalogprodukte garantieren zu können. Gleichzeitig gewinnt der Chipriese Marktanteile zurück, die während der Lieferengpässe 2021-2022 verloren gingen.
Shareholder profitieren von Cashflow
Anleger können sich auf kontinuierliche Renditen freuen: Texas Instruments will weiterhin den gesamten Free Cashflow via Dividenden und Aktienrückkäufe an seine Aktionäre ausschütten. Bis 2026 peilt der Konzern einen Free Cashflow pro Aktie von 8 bis 12 Dollar an – getrieben durch disziplinierte Kapitalallokation, die auch auf Druck von Aktivisteninvestoren verstärkt wurde.
Die jüngsten Kursverluste zeigen deutlich: Die Märkte hadern mit dem verhaltenen Tempo der Erholung. Ob Texas Instruments mit seiner langfristigen Investitionsstrategie richtig liegt, wird sich erst zeigen, wenn die Automobilindustrie endlich Tritt fasst.
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