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Teva Aktie: Durchbruch bei Schizophrenie-Therapien

Teva präsentiert erfolgreiche Langzeitdaten für Schizophrenie-Therapie ohne schwerwiegende Nebenwirkungen und kündigt Zulassungseinreichung für 2025 an.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Keine PDSS-Nebenwirkungen bei 3470 Injektionen
  • Monatliche Spritze statt täglicher Tabletten
  • Zulassungseinreichung für zweite Jahreshälfte 2025
  • UZEDY zeigt Kosteneinsparungen von 3200 Dollar

Für Teva Pharmaceutical könnte sich ein jahrelanger Forschungsaufwand endlich auszahlen. Der israelische Pharmakonzern präsentierte am 20. September 2025 auf dem Psych Congress in San Diego vielversprechende Langzeitdaten für seine Schizophrenie-Pipeline – und die Ergebnisse übertreffen die Erwartungen deutlich.

Das experimentelle Medikament Olanzapin LAI (TEV-749) zeigte in der 56-wöchigen SOLARIS-Studie keine einzige Episode des gefürchteten Post-Injection-Delirium-Syndroms (PDSS). Bei 3.470 verabreichten Injektionen blieb diese schwerwiegende Nebenwirkung völlig aus – ein Paukenschlag für die Branche.

Milliardenschwerer Markt im Visier

Der Clou: Olanzapin ist bereits seit drei Jahrzehnten eines der meistverordneten Medikamente gegen Schizophrenie – bisher aber nur als tägliche Tablette verfügbar. Eine monatliche Spritze würde eine erhebliche Marktlücke schließen und könnte Tevas Position im 16,6-Milliarden-Dollar-Geschäft erheblich stärken.

Die 675 Studienteilnehmer zeigten über den gesamten Zeitraum eine stabile Symptomverbesserung. Häufigste Nebenwirkungen waren Gewichtszunahme (36 Prozent) und lokale Reaktionen an der Einstichstelle. Eric Hughes, Tevas Forschungschef, kündigte bereits die Zulassungseinreichung für die zweite Jahreshälfte 2025 an.

Auch bei UZEDY läuft es rund

Parallel dazu sammelt Teva weitere Pluspunkte mit UZEDY, dem bereits 2023 zugelassenen Risperidon-Präparat. Eine Vergleichsstudie mit 231 Patienten ergab: Wer UZEDY erhielt, verbrachte im Schnitt 2,9 Tage weniger im Krankenhaus als Patienten mit dem Konkurrenzprodukt Invega Sustenna. Das entspricht geschätzten Kosteneinsparungen von 3.200 Dollar pro Aufenthalt.

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Zusätzlich zeigten sich Ärzte und Pflegekräfte in einer separaten Befragung hochzufrieden mit UZEDY – 45 Prozent bevorzugten es gegenüber der Konkurrenz. Besonders überzeugte die subkutane Verabreichung ohne erforderliche Aufdosierung.

Pipeline verspricht weiteres Wachstum

Mit einer Bruttogewinnmarge von 49,6 Prozent verfügt Teva über solide Mittel für weitere Forschungsinvestitionen. Die jüngsten Studienerfolge dürften das Vertrauen der Investoren in die „Pivot to Growth“-Strategie des Konzerns weiter stärken.

Die Aktie hatte zuletzt mit einem Plus von 14 Prozent über sechs Monate überzeugt, gab in der vergangenen Woche jedoch 8 Prozent ab. Die neuen Daten könnten nun für frischen Aufwind sorgen.

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Eduard Altmann

Eduard Altmann ist Finanzexperte mit über 25 Jahren Erfahrung an den globalen Finanzmärkten. Als Analyst und Autor beim VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft spezialisiert er sich auf Aktienmärkte, Gold, Silber, Rohstoffe und den Euro.

Altmann ist überzeugter Verfechter des Value-Investing und identifiziert unterbewertete Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial. Sein Börsendienst "Megatrend-Depot" vermittelt praxisnahe Strategien erfolgreicher Value-Investoren. Mit seinem Motto "Manage dein Vermögen selbst" inspiriert er Anleger zur eigenverantwortlichen Vermögensverwaltung.

Seine Analysen basieren auf der fortschrittlichen Gann-Strategie, die präzise Vorhersagen für Rohstoffmärkte ermöglicht. Diese technische Analysemethode kombiniert historische Daten mit Zyklusanalysen und macht seine Marktprognosen besonders treffsicher.

Durch zahlreiche Publikationen und verständliche Erklärungen komplexer Finanzthemen unterstützt Altmann sowohl Einsteiger als auch erfahrene Investoren bei fundierten Anlageentscheidungen. Seine Arbeit verbindet theoretische Expertise mit praktischen Empfehlungen für den strategischen Vermögensaufbau.