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Tesla: Welche Auswirkungen hat der Rechtsstreit mit Rivian für die Aktie?

Mit einem Minus von 1,1 Prozent bei 242,65 USD gingen letzten Freitag die Aktien des Elektroauto-Pioniers Tesla aus dem Handel. Auf Wochensicht summieren sich die Kursverluste damit auf rund 4,4 Prozent, damit gehören die Aktien zum unteren Drittel des Technologie-Auswahlindex NASDAQ100. Zumindest, was die letzte Woche angeht. Besser sieht es natürlich aus, wenn man auf größere Zeiträume blickt. Denn in den letzten 6 Monaten konnten Tesla-Aktien rund 23 Prozent zulegen, auf 5-Jahressicht sind die Papiere mit einem unglaublichen Plus von 920 Prozent sogar der zweitbeste Indexwert.

Neue Bewegung kam dabei letzte Woche auch in den nun schon knapp drei Jahre andauernden Rechtsstreit mit dem Konkurrenten Rivian, dem Tesla vorwirft, dass ehemalige Tesla-Mitarbeiter geheime Informationen an Rivian weitergegeben haben sollen. Dazu hat Tesla bereits im Jahr 2020 Klage gegen Rivian eingereicht.

Im Mittelpunkt der Klage stand der Verdacht, dass vier ehemalige Tesla-Mitarbeiter, die später bei Rivian angestellt waren, interne Informationen weitergegeben haben sollen. Laut der Klage, die in San Jose, Kalifornien, vor einem Bundesgericht verhandelt wird, soll es nach Tesla-Informationen auch noch  Verdachtsmomente gegen mindestens zwei weitere Ex-Mitarbeiter von Rivian geben.

Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, soll Rivian in den letzten Jahren insgesamt mindestens 70 ehemalige Tesla-Mitarbeiter eingestellt haben. Rivian selbst bestreitet alle Vorwürfe von Tesla. Dem Unternehmen zufolge müssten alle neuen  Mitarbeiter bescheinigen, dass sie das geistige Eigentum früherer Arbeitgeber nicht nutzen.

Tesla erneut Anschuldigungen

Bewegung kommt nun wieder in die Angelegenheit, dass trotz der Dementi von Rivian Tesla nun seine Anschuldigungen erneuert hat. Tesla zufolge wurde zwischenzeitlich durch Rivian sogar versucht, vertrauliche Tesla-Dokumente durch Rivian-Mitarbeiter zu beschaffen, beispielsweise über die Tesla-Batterietechnologie.

Nun droht ein langwieriges Gerichtsverfahren, mit – je nach Ausgang – möglicherweise hohen Gerichtskosten. Plus möglichen Strafen für denjenigen, der für schuldig gesprochen wird.

Den Aktien beider Unternehmen dürfte die Auseinandersetzung jedenfalls nicht unbedingt zuträglich sein.

Tesla- und Rivian-Aktien mit Wochenverlusten

Während Tesla-Aktien – wie erwähnt – an der US-Börse letzte Woche 4,4 Prozent auf 242,65 USD verloren haben, haben Rivian-Aktien an der NASDAQ auf Wochensicht sogar mehr als 14 Prozent auf 21,57 USD verloren.