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Tesla Aktie: Es hapert!

Tesla übertrifft Erwartungen mit Quartalsrekord bei Fahrzeugauslieferungen, doch die Aktie verliert deutlich. Anleger reagieren auf Gewinnmitnahmen und warten auf Margenzahlen.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • 497.099 Fahrzeuge im dritten Quartal ausgeliefert
  • Aktienkurs fällt trotz positiver Zahlen über 5%
  • Nachfrage durch US-Steuerbonus getrieben
  • Volle Quartalszahlen mit Margen folgen am 22. Oktober

Die Tesla-Aktie erlebt einen paradoxen Freitag: Während das Unternehmen mit Rekordauslieferungen im dritten Quartal alle Erwartungen übertraf, stürzen die Aktienkurse ab. Doch was steckt hinter diesem scheinbaren Widerspruch – und ist die Euphorie beim E-Auto-Pionier endgültig verflogen?

Rekordzahlen mit Haken

Tesla lieferte im dritten Quartal weltweit 497.099 Fahrzeuge aus – ein neuer Unternehmensrekord, der die Analystenerwartungen von rund 448.000 Einheiten deutlich übertraf. Der Löwenanteil entfiel auf Model 3 und Model Y mit 481.166 Auslieferungen. Doch der Schein trügt: Der Rekord wurde maßgeblich durch einen Nachfrage-Vorzieheffekt in den USA getrieben, wo Kunden vor dem Auslaufen des 7.500-Dollar-Steuerbonus am 30. September noch schnell zuschlugen.

Während die Energie-Sparte mit einer Rekord-Installation von 12,5 GWh Energiespeichern glänzte, zeigt sich im Automobilgeschäft ein gemischtes Bild. Die US-Nachfrage kompensierte zwar einen Berichten zufolge rückläufigen Absatz in Europa, doch der Preis für den Quartalsrekord könnte hoch sein.

„Sell-the-News“ trifft auf Realitätscheck

Trotz der beeindruckenden Zahlen verlor die Tesla-Aktie am Donnerstag über 5% und setzte ihren Absturz am Freitag fort. Der Grund: klassisches „Sell-the-News“-Verhalten nach einer 40-prozentigen Rally im dritten Quartal. Anleger nutzten die positiven Nachrichten für Gewinnmitnahmen – ein klares Zeichen, dass die Erwartungen bereits eingepreist waren.

Das operative Comeback nach dem schwachen ersten Halbjahr 2025 hat jedoch seine Schattenseiten. Tesla griff auf bestehende Lagerbestände zurück, um die Nachfrage zu bedienen – ein Indiz für frühere Produktionsüberhänge. Noch bedenklicher: Die kumulierten Auslieferungen der ersten drei Quartale 2025 liegen mit etwa 1,2 Millionen Fahrzeugen rund 6% unter dem Vorjahresniveau.

BYD drängt – Tesla wehrt sich

Im globalen Wettbewerb zeigt sich ein ambivalentes Bild. Zwar verringerte sich die Lücke zu Chinas BYD bei reinen Elektrofahrzeugen im Quartal, doch im Jahresvergleich behauptet BYD mit 1,6 Millionen ausgelieferten BEVs klar die Führung gegenüber Teslas 1,22 Millionen. Während Tesla mit der Cybertruck-Einführung in Katar seine Expansion im Nahen Osten vorantreibt, wird der Wettbewerbsdruck im Kernmarkt immer spürbarer.

Warten auf die Margen

Die eigentliche Bewährungsprobe steht Tesla erst noch bevor: Am 22. Oktober veröffentlicht das Unternehmen die vollständigen Quartalszahlen. Dann wird sich zeigen, zu welchem Preis der Auslieferungsrekord erkauft wurde. Aktuelle Preissenkungen und die Verkaufsmischung werden die Profitabilitätsmargen entscheidend beeinflussen.

Die Analystengemeinde bleibt gespalten. Während Morgan Stanley bei „Overweight“ bleibt, hält Freedom Capital Markets trotz angehobenen Kursziels an einem „Sell“-Rating fest. Die Konsenseinschätzung bleibt bei „Hold“.

Die entscheidende Frage: War der Rekordquartal nur ein Strohfeuer durch den US-Steuerbonus – oder gelingt Tesla der nachhaltige Turnaround? Die Antwort liefern die Margen am 22. Oktober.

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