Der österreichische Telekomriese verliert seinen prominentesten Platz an der Börse Wien. Heute, am 22. September 2025, fliegt die Telekom Austria aus dem ATX-Leitindex – ein herber Schlag für die Sichtbarkeit des Unternehmens. Doch was bedeutet dieser Rauswurf für Anleger, und steckt die Aktie bereits in einem Abwärtssog?
Der Index-Ausschluss kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Erst am vergangenen Donnerstag durchbrach der Kurs die wichtige 50-Tage-Linie nach unten – ein klassisches Verkaufssignal für Charttechniker. Die Aktie notiert bei 9,13 Euro und hat damit in einer Woche über 6,5% verloren.
Warum der ATX-Ausstieg so wehtut
Der Rauswurf aus dem österreichischen Leitindex ist mehr als nur ein symbolischer Akt. Er hat handfeste Konsequenzen:
- Indexfonds und ETFs müssen ihre Positionen zwangsweise reduzieren
- Die Sichtbarkeit bei internationalen Investoren sinkt dramatisch
- Handelsvolumen und Liquidität könnten langfristig leiden
- Der Schritt signalisiert eine veränderte Marktbewertung gegenüber heimischen Konkurrenten
Die Wiener Börse nahm stattdessen die Strabag SE und Porr AG in den Kreis der Top-20-Werte auf – eine klare Verschiebung der Kräfteverhältnisse am österreichischen Markt.
Charttechnik signalisiert: Vorsicht walten lassen
Die technische Analyse zeigt ein alarmierendes Bild. Nach dem Bruch der 50-Tage-Linie bei 9,34 Euro kämpft die Aktie nun mit multiplem Abwärtstrend. Ein weiterer Fall unter 8,87 Euro würde den negativen Trend across all timeframes bestätigen.
Interessant: Während die kurzfristigen Indikatoren schwächeln, liegt der Kurs noch 2,25% über der 200-Tage-Linie – ein Zeichen, dass der langfristige Trend noch nicht komplett gebrochen ist.
Analysten bleiben skeptisch
Die professionelle Anlegergemeinde zeigt sich wenig begeistert. Die Mehrheit der Analysten (55%) empfiehlt lediglich zum Halten der Positionen, nur 45% raten zum Kauf. Das durchschnittliche Kursziel von 9,79 Euro bietet zwar theoretisch 7,6% Upside, doch das niedrigste Ziel liegt mit 9,09 Euro sogar unter dem aktuellen Kurs.
Kann das Unternehmen mit fundamentalen Argumenten überzeugen? Immerhin:
– 2024 erzielte die A1 Group Rekord-Ergebnisse mit über 2 Milliarden EBITDA
– Das Nettoergebnis belief sich auf solide 627 Millionen Euro
– Für 2025 wird weiteres Wachstum von 3,17% erwartet
Doch scheinen diese Zahlen die aktuellen Sorgen nicht zu übertönen. Der Führungswechsel bei A1 Österreich und die Nachhaltigkeitsinitiativen kommen in der aktuellen Marktstimmung kaum zur Geltung.
Die große Frage: Handelt es sich bei der aktuellen Schwächephase um eine kurzfristige Überreaktion auf den Index-Ausschluss – oder zeigt der ATX-Rauswurf einen fundamentalen Wandel in der Bewertung des Telekommunikationsriesen an? Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Fundamentaldaten schwerer wiegen als die technischen Signale und der Verlust des Index-Status.
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