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Target Aktie: Kampf ums Überleben

Der Einzelhandelskonzern Target verzeichnet deutliche Umsatzrückgänge und kämpft mit Ladendiebstählen sowie verändertem Konsumverhalten. Analysten zeigen sich skeptisch gegenüber der neuen Strategie.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Umsatzrückgang von 1,5 Prozent im Quartal
  • Explodierende Ladendiebstähle belasten Margen
  • Konsumenten wechseln zu günstiger Grundversorgung
  • Aktie verliert 42 Prozent seit Jahresbeginn

Der Einzelhandelsriese Target steckt in der tiefsten Krise seiner jüngeren Geschichte. Während sich die Konsumenten von teuren Lifestyle-Produkten abwenden und zur günstigen Grundversorgung flüchten, kämpft das Unternehmen mit schwindenden Umsätzen und einem anhaltenden Abwärtstrend an der Börse. Kann Target den Niedergang noch aufhalten oder steht dem Einzelhandelsgiganten das gleiche Schicksal bevor wie einst anderen gescheiterten Handelsketten?

Umsatzeinbruch trifft ins Mark

Die jüngsten Quartalszahlen lesen sich wie ein Albtraum für Target-Investoren: Die Nettoumsätze brachen um 1,5 Prozent auf 25,3 Milliarden Dollar ein, während die vergleichbaren Verkäufe sogar um 2,7 Prozent schrumpften. Noch düsterer sieht die Prognose für das entscheidende Weihnachtsgeschäft aus – Target erwartet einen „einstelligen Umsatzrückgang“ im vierten Quartal.

Dahinter stecken drei fundamentale Probleme:
* Explodierende Ladendiebstähle fressen die Gewinnmargen auf
* Anhaltende Inflation zwingt Kunden zum Sparen
* Der Shift zu Grundnahrungsmitteln lässt Target’s profitable Lifestyle-Sparte ausbluten

Strategiewechsel unter Beschuss

Targets Antwort auf die Krise klingt ambitioniert: Eine „Enterprise Acceleration Office“ soll das Unternehmen beschleunigen, dazu plant man Investitionen von einer Milliarde Dollar im nächsten Jahr – Teil eines Fünf-Milliarden-Förderprogramms für neue Filialen und Digitalisierung.

Doch genau diese Strategie steht in der Kritik. Einzelhandelsexpertin Karen Short hält die Fokussierung auf neue Geschäfte für verfehlt und fordert stattdessen eine Vereinfachung der Filialerlebnisse und eine Überholung der Lieferkette. „Management-Arroganz“ und mangelhafte Logistik seien die eigentlichen Probleme.

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Analysten bleiben skeptisch

Die Finanzwelt zeigt sich wenig überzeugt von Targets Wendestrategie. Daiwa Securities senkte das Kursziel von 98 auf 86 Dollar und behält seine „Neutral“-Einstufung. Noch pessimistischer ist Wolfe Research, die trotz einer leichten Anhebung des Kursziels auf 81 Dollar an ihrer „Underperform“-Bewertung festhält.

Die Aktie notiert aktuell bei rund 76,64 Euro und hat seit Jahresanfang alarmierende 42 Prozent verloren. Noch deutlicher wird das Ausmaß der Krise beim Blick auf das 52-Wochen-Hoch: Ganze 44 Prozent tiefer kämpft der Titel heute um jede Unterstützung.

Die entscheidende Frage bleibt: Schafft Target die Wende oder wird der Einzelhandelsriese zum nächsten Opfer des disruptiven Handelswandels?

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Eduard Altmann

Eduard Altmann ist Finanzexperte mit über 25 Jahren Erfahrung an den globalen Finanzmärkten. Als Analyst und Autor beim VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft spezialisiert er sich auf Aktienmärkte, Gold, Silber, Rohstoffe und den Euro.

Altmann ist überzeugter Verfechter des Value-Investing und identifiziert unterbewertete Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial. Sein Börsendienst "Megatrend-Depot" vermittelt praxisnahe Strategien erfolgreicher Value-Investoren. Mit seinem Motto "Manage dein Vermögen selbst" inspiriert er Anleger zur eigenverantwortlichen Vermögensverwaltung.

Seine Analysen basieren auf der fortschrittlichen Gann-Strategie, die präzise Vorhersagen für Rohstoffmärkte ermöglicht. Diese technische Analysemethode kombiniert historische Daten mit Zyklusanalysen und macht seine Marktprognosen besonders treffsicher.

Durch zahlreiche Publikationen und verständliche Erklärungen komplexer Finanzthemen unterstützt Altmann sowohl Einsteiger als auch erfahrene Investoren bei fundierten Anlageentscheidungen. Seine Arbeit verbindet theoretische Expertise mit praktischen Empfehlungen für den strategischen Vermögensaufbau.

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