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Take-Two Aktie: Schattenseiten sichtbar

Take-Two verschiebt Grand Theft Auto VI auf November 2026, was zu einem 8-prozentigen Aktienverlust führte, obwohl Quartalsumsätze die Erwartungen deutlich übertrafen.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Neuer Release-Termin am 19. November 2026
  • Aktie verliert acht Prozent an einem Tag
  • Umsatz übertrifft Erwartungen um 13 Prozent
  • Analysten halten an positiven Kurszielen fest

Die Gaming-Branche erlebt einen herben Rückschlag: Take-Two Interactive muss den heiß ersehnten Nachfolger Grand Theft Auto VI erneut verschieben – und das trotz überragender Quartalszahlen. Während der Publisher eigentlich allen Grund zum Feiern hatte, stürzte die Aktie am Dienstag um über 8 Prozent ab. Steht der nächste Gaming-Blockbuster vor der entscheidenden Bewährungsprobe?

Strategischer Weihnachts-Coup oder Entwicklungsproblem?

Der neue Release-Termin für GTA VI steht nun fest: 19. November 2026. Was auf den ersten Blick nach einem weiteren Rückschlag aussieht, könnte sich als genialer Schachzug entpuppen. Branchenkenner wie Joost van Dreunen von der NYU sehen in der Verschiebung ins nächste Weihnachtsgeschäft eine kluge Marketing-Strategie. „Der späte Release ermöglicht mehr Bundle-Angebote mit Konsolenherstellern und höhere Marketing-Investitionen der Hardware-Partner“, so der Experte.

Doch die Märkte reagierten ungehalten: Acht Prozent Verlust an einem Tag – der stärkste Einbruch seit über einem Jahr. Besonders brisant: Die Aktie nähert sich gefährlich der 200-Tage-Durchschnittslinie, einer kritischen technischen Unterstützung. Optionshändler rechnen sogar mit einem weiteren Rückgang auf 205 Dollar bis Mitte Januar.

Solide Zahlen, aber keine Beruhigungspille

Eigentlich hätte Take-Two Grund zum Jubeln: Im zweiten Quartal 2026 legte der Publisher beeindruckende 33 Prozent beim Netto-Buchungswert zu. Der Umsatz von 2,0 Milliarden Dollar übertraf die Erwartungen der Analysten um satte 13 Prozent. Selbst die Jahresprognose wurde nach oben korrigiert.

Etablierte Titel wie NBA 2K26 und GTA Online zeigten weiterhin starke Performance. Doch all das konnte nicht über die Ernüchterung hinwegtrösten, dass der größte Hoffnungsträger erneut auf sich warten lässt.

Analysten bleiben gelassen – vorerst

Die Wall Street gibt sich erstaunlich optimistisch. Das Konsensrating bleibt bei „Moderate Buy“ mit einem durchschnittlichen Kursziel von 273 Dollar – immerhin 18 Prozent Potenzial vom aktuellen Niveau. Jefferies-Analysten wollen ihre Schätzungen „einfach um zwei Quartale verschieben“, während UBS betont: „Gute Dinge kommen zu denen, die warten.“

Doch die Abhängigkeit von der GTA-Marke bleibt das größte Risiko. Ein Großteil der Unternehmensbewertung hängt am Erfolg dieses einen Titels – was die Aktie besonders anfällig für Entwicklungsverzögerungen macht.

Die große Frage: Warten oder aussteigen?

Die Gaming-Branche kämpft generell mit steigenden Entwicklungskosten und höheren Qualitätsansprüchen. Wie Michael Pachter von Wedbush betont: „Take-Two braucht ein großartiges Spiel – und mehr Zeit macht das wahrscheinlicher.“

Die Verschiebung ins Weihnachtsgeschäft 2026 könnte sich als taktischer Meisterstroke erweisen. Doch bis dahin müssen Anleger Geduld beweisen – und darauf hoffen, dass dies wirklich die letzte Terminverschiebung war. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die technischen Unterstützungslevel halten oder ob der Abwärtstrend weitergeht.

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