Die Gaming-Branche steht vor spannenden Zeiten – und Take-Two Interactive scheint zunehmend im Fokus großer Investoren zu gelangen. Während ein Insider kürzlich Anteile abgestoßen hat, stocken gleich mehrere institutionelle Anleger ihre Positionen massiv auf. Was treibt das Interesse an dem Publisher hinter Hits wie "Civilization" und "Grand Theft Auto"?
Großinvestoren bauen Positionen aus
In den letzten Monaten haben zahlreiche institutionelle Anleger ihre Beteiligungen an Take-Two deutlich erhöht. Wealth Enhancement Advisory Services steigerte sein Engagement um 8,4%, während Davis R M Inc. fast 5% zulegte. Besonders bemerkenswert: Fisher Asset Management und Landscape Capital Management haben komplett neue Positionen aufgebaut – ein klares Vertrauensvotum in den Publisher.
Gleichzeitig verkaufte Daniel P. Emerson, ein Insider des Unternehmens, kürzlich Anteile im Wert von über 6 Millionen Dollar. Trotzdem halten Institutionen und Hedgefonds weiterhin beeindruckende 95,46% der Aktien – ein ungewöhnlich hoher Wert.
Analysten sehen weiteres Potenzial
Die Einschätzungen der Analysten zeigen ein überwiegend positives Bild. JPMorgan Chase & Co. erhöhte sein Kursziel von 225 auf 250 Dollar und behält seine "Overweight"-Einstufung bei. Noch optimistischer zeigt sich UBS Group mit einem neuen Ziel von 275 Dollar und "Buy"-Rating.
Interessant: Der durchschnittliche Konsens liegt aktuell bei 228,10 Dollar bei einer "Moderate Buy"-Empfehlung. Nur zwei von 23 Analysten raten zum Verkauf oder Halten – alle anderen sehen Kaufpotenzial.
Neue Spiele als Wachstumstreiber
Take-Two bleibt auch produktiv: Am 5. Juni 2025 veröffentlichte das Tochterlabel 2K "Civilization VII" für die neue Switch 2-Konsole. Dies ist nur ein Teil der angekündigten Pipeline, die Investoren Hoffnung auf weiteres Wachstum macht.
Die Aktie notiert aktuell bei rund 201,45 Euro und hat seit Jahresbeginn bereits über 12% zugelegt. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis, das deutlich über dem Branchendurchschnitt liegt, setzen Anleger offenbar auf die langfristige Erfolgsstory des Unternehmens. Die Frage bleibt: Können die kommenden Spieleveröffentlichungen die hohen Erwartungen erfüllen?