Startseite » News zu Unternehmen » Analystenstimmen » Take-Two Aktie: Die Profitabilitäts-Lüge?

Take-Two Aktie: Die Profitabilitäts-Lüge?

Take-Two verzeichnet beeindruckendes Umsatzwachstum von 12,4 %, schreibt jedoch weiterhin Verluste nach GAAP-Standards. Insiderverkäufe werfen zusätzliche Fragen auf.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Umsatzwachstum von 12,4 % auf 1,5 Milliarden Dollar
  • GAAP-Nettoverlust von 11,9 Millionen Dollar
  • Insider verkaufen Aktien im sechsstelligen Bereich
  • Diskrepanz zwischen angepasstem und GAAP-Ergebnis

Während Take-Two mit beeindruckenden Umsatzzahlen glänzt, offenbart ein genauerer Blick auf die Gewinnseite ein ganz anderes Bild. Der Videospiele-Publisher präsentiert sich mit kräftigem Wachstum – doch können die Zahlen wirklich überzeugen, wenn am Ende trotzdem ein Verlust steht?

Wachstum auf dem Papier

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen tatsächlich beeindruckende Umsatzsteigerungen. Take-Two verbuchte einen GAAP-Nettoumsatz von 1,50 Milliarden Dollar, was einem Plus von 12,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Noch stärker fiel das Wachstum bei den Net Bookings aus, die um 17 Prozent auf 1,42 Milliarden Dollar kletterten. Getrieben wurde diese Entwicklung vor allem durch wiederkehrende Konsumentenausgaben, die um 14 Prozent zulegten.

Das Rätsel der roten Zahlen

Doch hinter der glänzenden Umsatzfassade verbirgt sich ein ernüchterndes Ergebnis: Nach GAAP-Standards verbuchte Take-Two einen Nettoverlust von 11,9 Millionen Dollar. Das entspricht einem Verlust von 0,07 Dollar je Aktie. Zwar stellt dies eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahresverlust von 262 Millionen Dollar dar, doch ein Verlust bleibt ein Verlust.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Take-Two?

Gleichzeitig präsentiert das Unternehmen eine angepasste Gewinnzahl von 0,61 Dollar je Aktie – eine Diskrepanz, die Anleger stutzig machen sollte. Welche Bilanzierungsmethoden führen zu solch unterschiedlichen Ergebnissen, und welcher Wert ist wirklich aussagekräftig?

Insider ziehen die Reißleine

Während institutionelle Anleger mit 95,46 Prozent Anteil weiterhin stark engagiert sind, senden Insider ein vorsichtiges Signal. Director Ellen F. Siminoff verkaufte am 15. September 2025 insgesamt 414 Aktien zum Durchschnittspreis von 246,25 Dollar – ein Transaktion im Wert von über 100.000 Dollar.

Die Gretchenfrage

Kann Take-Two sein beeindruckendes Umsatzwachstum langfristig in echte Profitabilität ummünzen? Die aktuelle Bilanz zeigt zwar Fortschritte, doch solange das Unternehmen nach offiziellen Rechnungslegungsstandards Verluste schreibt, bleibt ein Fragezeichen hinter der Erfolgsstory.

Take-Two-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Take-Two-Analyse vom 3. Oktober liefert die Antwort:

Die neusten Take-Two-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Take-Two-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 3. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Take-Two: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.