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Synopsys Aktie: Totalabsturz nach Quartalszahlen

Der EDA-Software-Konzern verfehlt Analystenerwartungen deutlich, was zu einem Kursverlust von 36% und mehreren Analystenabstufungen führt. Juristische Untersuchungen werden eingeleitet.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Quartalsumsatz und Gewinn je Aktie unter Prognosen
  • Kursverlust von fast 36 Prozent an einem Tag
  • Mehrere Analysten senken Ratings und Kursziele
  • Rechtliche Prüfungen wegen möglicher Verstöße

Ein einziger Handelstag reichte aus, um Synopsys-Aktionäre in den Abgrund zu stürzen. Nach den enttäuschenden Quartalszahlen brach der Kurs um fast 36 Prozent ein – ein Schock, der nicht nur Anleger, sondern auch Anwaltskanzleien auf den Plan gerufen hat. Was ist bei dem EDA-Software-Riesen schiefgelaufen?

Quartalszahlen schockieren die Märkte

Die Wurzel des Desasters liegt in den Geschäftszahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2025. Mit Erlösen von 1,74 Milliarden Dollar verfehlte Synopsys die Analystenschätzungen deutlich. Noch bitterer: Der bereinigte Gewinn je Aktie von 3,39 Dollar blieb weit unter den erwarteten 3,84 Dollar.

Das Management machte gleich mehrere Problemfelder verantwortlich. Das lukrative Geschäft mit geistigem Eigentum (IP) enttäuschte auf ganzer Linie. Zusätzlich belasten China-Exportbeschränkungen und Schwierigkeiten mit einem wichtigen Foundry-Kunden das Geschäft. Die Führung zeigt sich für das vierte Quartal entsprechend pessimistisch.

Analysten-Exodus verstärkt den Absturz

Nach dem Zahlendebakel wendeten sich die Analysten scharenweise von der Aktie ab. Baird strich das Rating von „Outperform“ auf „Neutral“ und kappte das Kursziel dramatisch von 670 auf 535 Dollar.

Die Abstufungswelle zog weite Kreise:

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  • KeyBanc reduzierte das Kursziel auf 590 Dollar
  • Piper Sandler senkte es auf 630 Dollar
  • Needham kürzte auf 550 Dollar
  • Rosenblatt degradierte von „Buy“ auf „Neutral“ bei 605 Dollar Kursziel

Alle verwiesen auf die anhaltenden Probleme im IP-Geschäft als Hauptgrund für ihre pessimistische Einschätzung.

Anwaltskanzleien wittern ihre Chance

Der dramatische Kurssturz am 10. September hat auch juristische Konsequenzen. Die Kanzlei Bragar Eagel & Squire kündigte Untersuchungen gegen Synopsys an – im Namen geschädigter Aktionäre. Im Fokus stehen mögliche Verstöße gegen Wertpapiergesetze oder andere unlautere Geschäftspraktiken.

Die Aktie kämpft nach dem verheerenden 35,84-Prozent-Crash weiter mit dem Abwärtstrend. Trotz strategischer Partnerschaften mit TSMC im KI-Chip-Bereich bleiben die operativen Probleme das dominierende Thema. Ob sich das Vertrauen der Investoren zeitnah zurückgewinnen lässt, bleibt mehr als fraglich.

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