Der Chip-Design-Spezialist Synopsys schockte im September seine Anleger mit enttäuschenden Quartalszahlen – und löste damit den größten Kurseinbruch der Firmengeschichte aus. Ein Minus von 36 Prozent an einem einzigen Handelstag tilgte alle Jahresgewinne aus. Doch was steckt hinter dem dramatischen Vertrauensverlust?
Q3-Zahlen enttäuschen trotz Umsatzwachstum
Am 9. September präsentierte Synopsys seine Ergebnisse für das dritte Quartal 2025. Auf den ersten Blick sah alles solide aus: Der Umsatz kletterte um 14 Prozent auf 1,74 Milliarden Dollar. Doch die Details offenbarten ernste Probleme.
Das bereinigte Ergebnis je Aktie von 3,39 Dollar verfehlte die Analystenerwartungen deutlich. Noch problematischer: Das hochprofitable Design-IP-Geschäft schwächelte massiv und verbuchte sogar Umsatzrückgänge. CEO Sassine Ghazi machte „Herausforderungen bei einem wichtigen Foundry-Kunden“ und US-Exportbeschränkungen gegenüber China verantwortlich.
Die Börse reagierte gnadenlos. Am folgenden Handelstag stürzte die Aktie um fast 36 Prozent ab – der schwerste Tagesverlust seit dem Börsengang 1992.
Ansys-Übernahme wird zur Belastung
Besonders brisant: Die schwachen Zahlen kamen nur wenige Wochen nach Abschluss der Milliardenübernahme von Ansys im Juli. Der Deal sollte Synopsys zum „Silicon-to-Systems“-Marktführer machen, doch stattdessen häufen sich die Probleme.
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Erste Integrationsergebnisse enttäuschten, und das Unternehmen kündigte bereits einen Stellenabbau von etwa zehn Prozent bis Ende 2026 an. Die Frage steht im Raum: War die Übernahme ein strategischer Fehltritt?
Analysten bleiben skeptisch
Nach dem Schock herrscht Ratlosigkeit. Synopsys senkte die Jahresprognose und warnt vor einem negativen Gewinn je Aktie im vierten Quartal. Mehrere Investmentbanken, darunter Morgan Stanley und KeyCorp, stuften ihre Empfehlungen herab.
Aktuell lautet der Analystenkonsens „Hold“ – ein diplomatisches Signal für: abwarten und Tee trinken. Ob sich Synopsys von diesem historischen Rückschlag erholt, wird das nächste Quartalsergebnis zeigen müssen.
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