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Synopsys Aktie: Der 36%-Absturz

Synopsys verfehlt Umsatz- und Gewinnerwartungen deutlich und senkt Jahresprognose drastisch. Exportbeschränkungen und Probleme im IP-Geschäft belasten den Softwarekonzern schwer.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • 36-prozentiger Kursverlust an einem Handelstag
  • Gewinn je Aktie deutlich unter Analystenerwartungen
  • Massive Senkung der Jahresprognose
  • Exportbeschränkungen und IP-Rückgänge als Hauptursachen

Ein Quartalsbericht, der alles verändert: Synopsys schockte gestern Anleger mit dramatisch schwachen Zahlen und einer drastischen Prognosesenkung. Der Kurseinbruch von 36% markiert den schlimmsten Handelstag seit über 30 Jahren. Doch was steckt hinter diesem beispiellosen Kollaps des Software-Riesen?

Zahlen, die alles sagen

Die Enttäuschung war komplett. Mit 1,74 Milliarden Dollar Umsatz verfehlte Synopsys die Erwartungen von 1,77 Milliarden Dollar deutlich. Noch dramatischer: Der bereinigte Gewinn je Aktie brach auf 3,39 Dollar ein – Analysten hatten 3,80 Dollar erwartet.

Besonders schmerzhaft für Anleger: Synopsys senkte die Jahresprognose massiv. Statt der erwarteten 4,50 Dollar je Aktie für das vierte Quartal sieht das Management nur noch 2,76 bis 2,80 Dollar. Eine Kürzung, die selbst erfahrene Börsianer überraschte.

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Wo es knirscht

Der Absturz hat konkrete Ursachen. Während die Design Automation-Sparte noch wuchs, offenbarte sich das wahre Ausmaß der Probleme:

  • Design IP-Segment: Ein Rückgang um 8% belastet die Gesamtbilanz erheblich
  • China-Geschäft: Neue US-Exportbeschränkungen treffen das Unternehmen hart
  • Ansys-Übernahme: Die 35-Milliarden-Dollar-Akquisition vom Juli bringt hohe Integrationskosten mit sich
  • Foundry-Kunden: Schwierigkeiten bei einem wichtigen Halbleiter-Partner verstärken die IP-Schwäche

Wall Street wendet sich ab

Die Reaktion der Analysten ließ nicht lange auf sich warten. Piper Sandler, KeyBanc, Needham und Stifel senkten ihre Kursziele. Noch härter: Rosenblatt stufte von „Buy“ auf „Neutral“ ab, Citigroup sogar auf „Underperform“.

Hoffnungsschimmer oder Verzweiflungstat?

Inmitten des Chaos kaufte Aufsichtsrat Robert G. Painter am 11. September 350 Aktien für knapp 149.000 Dollar. Ein Vertrauensbeweis oder der Versuch, den freien Fall zu stoppen? Nach einem Jahr massiver Insider-Verkäufe wirkt dieser Kauf wie ein einsamer Hoffnungsschimmer in stürmischen Zeiten.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.

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