Der Chip-Design-Spezialist hat seine Anleger zuletzt mit schwachen Quartalszahlen geschockt – doch jetzt kommt eine strategische Überraschung aus Taiwan. Eine ausgeweitete Partnerschaft mit TSMC, dem weltgrößten Auftragsfertiger für Halbleiter, könnte der angeschlagenen Aktie neuen Schwung verleihen. Kann dieser Deal die jüngsten Enttäuschungen vergessen machen?
TSMC-Allianz stärkt KI-Position
Die erweiterte Zusammenarbeit mit dem taiwanesischen Chipgiganten TSMC zielt direkt auf den boomenden KI-Markt ab. Synopsys wird dabei Multi-Die-Lösungen für TSMCs fortschrittlichste Produktionsprozesse N2P und A16 liefern. Diese Technologien sind entscheidend für die Entwicklung von KI-Chips und Hochgeschwindigkeits-Datenkommunikation.
Der Zeitpunkt der Ankündigung ist kein Zufall: Während der gesamte Halbleitersektor von der KI-Revolution profitiert, positioniert sich Synopsys als unverzichtbarer Partner in der kritischen Phase des Chip-Designs.
Enttäuschende Zahlen belasten das Vertrauen
Die neue Partnerschaft folgt auf ein schwieriges drittes Quartal, das die Erwartungen deutlich verfehlte. Mit einem Umsatz von 1,74 Milliarden Dollar blieb das Unternehmen unter der Analystenschätzung von 1,77 Milliarden Dollar. Noch schmerzhafter: Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei nur 3,39 Dollar – weit entfernt von den erwarteten 3,80 Dollar.
Hauptverantwortlich für die Schwäche war das IP-Geschäft (Intellectual Property), ein traditionell wichtiges Standbein für Synopsys.
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Wall Street reagiert mit Kursziel-Korrekturen
Die Reaktion der Analysten ließ nicht lange auf sich warten:
- Piper Sandler senkte das Kursziel auf 630 Dollar
- KeyBanc reduzierte auf 590 Dollar
- Needham & Company und Stifel kürzten beide auf 550 Dollar
- Besonders drastisch: Rosenblatt stufte die Aktie von „Buy“ auf „Neutral“ herab
Diese Anpassungen spiegeln die Unsicherheit wider, die das schwache Quartal ausgelöst hat.
Wendepunkt oder Strohfeuer?
Die TSMC-Kooperation könnte genau zur richtigen Zeit kommen. Während andere Geschäftsbereiche schwächeln, eröffnet der KI-Boom neue Wachstumschancen. Die Frage ist nun, ob diese strategische Neuausrichtung stark genug ist, um die strukturellen Probleme in anderen Sparten zu kompensieren.
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