Der Halbleiter-Ausrüster Süss MicroTec hat gestern Abend die Märkte mit einer bösen Überraschung geschockt. In einer Ad-hoc-Mitteilung kassierte das Management gleich beide wichtigen Margenziele für das laufende Jahr – und das drastisch. Was steckt hinter dem plötzlichen Ertragseinbruch bei dem deutschen Tech-Unternehmen?
Margenchaos: Doppelter Rückschlag für Anleger
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Bei der Bruttomarge stutzt Süss MicroTec die Erwartungen von ursprünglich 39 bis 41 Prozent auf nur noch 37 bis 39 Prozent zusammen. Noch härter trifft es die operative Profitabilität. Die EBIT-Marge sackt von prognostizierten 15 bis 17 Prozent auf magere 13 bis 15 Prozent ab.
Grundlage für diese ernüchternde Neubewertung sind die vorläufigen Halbjahreszahlen. Diese zeigen bereits die Schwäche: Die EBIT-Marge erreichte nur 15,7 Prozent, die Bruttomarge dümpelte bei 37,2 Prozent.
Sonderfaktoren als Kostenfalle
Doch was brachte die Ertragskraft so ins Wanken? Das Unternehmen nennt eine ganze Reihe belastender Sonderfaktoren:
• Taiwan-Abenteuer wird teuer: Anlaufkosten für die Produktion des UV-Projektionsscanners am neuen Standort belasten das Ergebnis
• Projektpleite kostet Millionen: Außerordentliche Abschreibungen auf Lagerbestände eines eingestellten Projekts
• Personal-Boom frisst Gewinn: Beschleunigter Aufbau in Forschung und Entwicklung führt zu hohen Einarbeitungskosten
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Besonders bitter: Für das zweite Halbjahr sieht das Management weitere Belastungen am Horizont. Eine schwächere Umsatzdynamik, ein ungünstiger Produktmix und die Doppelbelastung durch den Taiwan-Aufbau dürften die Profitabilität weiter drücken.
Umsatz hält – doch hilft das noch?
Immerhin eine gute Nachricht: An der Umsatzprognose von 470 bis 510 Millionen Euro für 2025 hält Süss MicroTec fest. Mit 266,4 Millionen Euro im ersten Halbjahr liegt das Unternehmen auf Kurs. Doch können solide Erlöse den Margenschock kompensieren? Die Märkte dürften skeptisch reagieren, zumal die Aktie bereits massiv unter Druck steht – allein in den vergangenen zwölf Monaten verlor das Papier über ein Drittel an Wert.
Die finalen Halbjahreszahlen am 7. August werden zeigen, ob noch weitere Hiobsbotschaften lauern.
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