Ein heftiger Dämpfer für Halbleiterinvestoren: Süss MicroTec hat überraschend die Gewinnprognosen für 2025 massiv nach unten korrigiert – und die Aktie stürzte prompt um über 20% ab. Doch warum hält das Unternehmen trotzdem an seinen Umsatzzielen fest? Die Hintergründe des brisanten Widerspruchs.
Margen unter Beschuss: Das steckt hinter der Gewinnwarnung
Der Halbleiterausrüster nennt drei konkrete Gründe für die drastische Prognosekorrektur:
- Anlaufkosten in Taiwan: Die neue Fertigung für UV-Projektionsscanner frisst kurzfristig Liquidität.
- Wertberichtigungen: Eingestellte Projekte führen zu Abschreibungen auf Lagerbestände.
- F&E-Offensive: Personalaufbau im Forschungsbereich drückt die operative Marge.
Besonders brisant: Während die Umsatzprognose von 470-510 Mio. Euro unverändert bleibt, sacken die Margenerwartungen deutlich:
- Bruttomarge: von 39-41% auf jetzt nur noch 37-39%
- EBIT-Marge: von 15-17% auf 13-15% reduziert
Paradoxer Befund: Stabile Umsätze, einbrechende Profitabilität
Die Halbjahreszahlen offenbaren das Dilemma: Mit 266,4 Mio. Euro Umsatz liegt Süss MicroTec zwar im Plan – doch die Marge von 15,7% EBIT dürfte laut Management in H2 deutlich nachgeben. Verantwortlich dafür sind:
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- Höherer Anteil niedrigmarginaler Produkte
- Anlaufschwierigkeiten in Taiwan
- Zeitverzug bei profitablen Großaufträgen
Die Deutsche Bank reagierte prompt und stufte von "Buy" auf "Hold" zurück. Die zentrale Frage: Handelt es sich um temporäre Effekte – oder beginnt ein struktureller Margenverfall?
Kurs im freien Fall: Ist die Talfahrt gestoppt?
Nach dem Absturz auf 33,26 Euro (+2,78% heute) zeigt die Aktie erste Stabilisierungssignale. Doch die Langfristbilanz bleibt düster:
- -44% in den letzten 12 Monaten
- -53% unter dem 52-Wochen-Hoch
- Volatilität von über 60% spiegelt die Nervosität
Kann das Management mit der kommenden Quartalsbilanz am 15. August Vertrauen zurückgewinnen? Oßerdem bleibt spannend, ob der Taiwan-Standort wie geplant bis Jahresende rentabel wird. Für Anleger steht viel auf dem Spiel.
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