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Südzucker Aktie: Gewinnwarnung schockt Anleger

Südzucker senkt Umsatz- und Ergebnisprognose erheblich aufgrund niedriger Zuckerpreise und schwacher Ethanolmärkte. Die Aktie verliert deutlich und erreicht Zweiwochentief.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Umsatzerwartung um bis zu 500 Millionen Euro reduziert
  • Operatives Ergebnis halbiert sich auf 100-200 Millionen Euro
  • Niedrige Zucker- und Ethanolpreise belasten Kerngeschäft
  • Aktie fällt auf Zweiwochentief unter 10 Euro

Die Südzucker-Aktie sorgte am Freitag für Aufsehen: Nach einem überraschenden Kursanstieg zum Handelsstart drehte das Papier schnell ins Minus und verlor über zwei Prozent. Der Grund: Das Management hatte am Vorabend eine deutliche Prognosesenkung bekannt gegeben, die die Erwartungen der Anleger enttäuschte.

Das Mannheimer Unternehmen musste seine Ziele für das bis Februar 2026 laufende Geschäftsjahr drastisch nach unten korrigieren. Statt der bisher avisierten 8,7 bis 9,2 Milliarden Euro Umsatz rechnet der Konzern nun nur noch mit 8,3 bis 8,7 Milliarden Euro. Beim operativen Ergebnis schrumpfte die Spanne von 150 bis 300 Millionen auf magere 100 bis 200 Millionen Euro.

Mehrfachbelastung trifft den Konzern hart

Die Ursachen für die schwache Entwicklung sind vielfältig. Niedrige Zuckerpreise auf dem EU-Markt belasten das Kerngeschäft stärker als erwartet. Hinzu kommen schwache Ethanolpreise, die der Tochter CropEnergies zu schaffen machen. Gestiegene Materialkosten und Preisdruck im Spezialitätengeschäft verschärfen die Lage zusätzlich. Technische Probleme nach einem Wartungsstillstand bei CropEnergies setzen dem Konzern weiter zu.

Erst im Juli hatte Südzucker-Chef Niels Pörksen seine Jahresprognose nach einem schwachen ersten Quartal bestätigt. Die erneute Korrektur nach so kurzer Zeit dürfte das Vertrauen der Investoren weiter erschüttern.

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Chartbild verschlechtert sich dramatisch

An der Börse rutschte die Aktie auf ein Zweiwochentief von 9,98 Euro ab. Die wichtige Unterstützungsmarke bei 10 Euro gerät damit zunehmend unter Druck. Sollte diese Zone nachhaltig unterschritten werden, wäre ein Tief seit 2009 möglich. Das technische Bild trübte sich weiter ein, nachdem der Titel die 21-Tage-Linie wieder nach unten durchbrach.

Die Analysten reagierten prompt auf die schlechten Nachrichten. Deutsche Bank Research kappte das Kursziel auf 11 Euro bei neutraler Bewertung. MWB Research hob immerhin von „Sell“ auf „Hold“ an und verwies auf die jüngste Kurskorrektur als Grund für die mildere Einschätzung.

Seit Jahresbeginn steht die Aktie nun 3,6 Prozent im Minus. Die Halbjahreszahlen am 9. Oktober werden zeigen, ob sich die Talfahrt fortsetzt.

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