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Stellantis Aktie: Milliardenverluste schockieren Anleger

Stellantis verzeichnet im ersten Halbjahr 2025 einen Nettoverlust von 2,3 Milliarden Euro, verursacht durch US-Zölle und sinkende Verkäufe. Der Konzern reagiert mit drastischen Abschreibungen und streicht Fahrzeugprojekte.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Drastischer Umschwung von Gewinn zu Verlust
  • US-Zölle belasten Ergebnis erheblich
  • Radikale Abschreibungen und Projektstreichungen
  • Neue Führung unter starkem Druck

Der Autogigant Stellantis steckt in einer seiner schwersten Krisen seit der Fusion vor vier Jahren. Statt der gewohnten Milliardengewinne meldet der Konzern für das erste Halbjahr 2025 vorläufig einen Nettoverlust von 2,3 Milliarden Euro – eine dramatische Kehrtwende nach 5,6 Milliarden Euro Gewinn im Vorjahreszeitraum. Während die neue Führung um CEO Antonio Filosa verzweifelt nach Lösungen sucht, fragen sich Anleger: Ist das der Anfang vom Ende für den viertgrößten Autokonzern der Welt?

US-Zölle treiben Konzern in die roten Zahlen

Der Hauptschuldige für das Desaster sind die US-Zölle, die Stellantis allein im ersten Halbjahr 300 Millionen Euro kosteten. Die Folgen waren verheerend: Produktionsstopps, drastisch sinkende Lieferungen und ein Einbruch der nordamerikanischen Verkäufe um 25 Prozent im zweiten Quartal.

Auch global brachen die Auslieferungen um geschätzte 6 Prozent auf 1,4 Millionen Fahrzeuge ein. Selbst in Europa, traditionell eine Stellantis-Hochburg, sanken die Verkäufe um 6 Prozent – hauptsächlich wegen Problemen beim Modellwechsel. Einzig die Marken Jeep und Ram konnten in den USA mit einem Plus von 13 Prozent bei den Einzelhandelsverkäufen einen Lichtblick setzen.

Radikaler Kahlschlag: 3,3 Milliarden Euro Abschreibungen

Die Reaktion der neuen Konzernspitze ist drastisch: Stellantis nimmt Belastungen von 3,3 Milliarden Euro vor Steuern in Kauf. Ganze Fahrzeugprojekte werden gestrichen, Plattformen abgeschrieben – ein beispielloser Kahlschlag in der Unternehmensgeschichte.

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Besonders schmerzhaft: Der komplette Ausstieg aus der Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie. Stellantis begründet den Schritt damit, dass der Wasserstoffmarkt "eine Nische ohne mittelfristige wirtschaftliche Nachhaltigkeit" bleibe. Das trifft auch das Joint Venture Symbio, bei dem Stellantis wichtiger Partner war.

Führungswechsel in stürmischen Zeiten

Die Krise erreicht Stellantis unter völlig neuer Führung. Antonio Filosa übernahm erst am 23. Juni 2025 den CEO-Posten von Carlos Tavares, der zurückgetreten war. An seiner Seite steht Finanzchef Doug Ostermann, der bereits seit Oktober 2024 im Amt ist.

Das neue Duo steht unter enormem Druck: Mit einem negativen industriellen Free Cashflow von 3,0 Milliarden Euro und einem bereinigten Betriebsergebnis von nur noch 0,5 Milliarden Euro steht der Konzern finanziell mit dem Rücken zur Wand. Am 29. Juli werden die vollständigen Halbjahreszahlen erwartet – ein Termin, der über die Zukunft von Stellantis entscheiden könnte.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.