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Stellantis Aktie: Maserati vor dem Aus?

Stellantis erwägt den Verkauf von Maserati nach massiven Absatzeinbrüchen und hohen Verlusten. Chinesische Hersteller zeigen Interesse an der Traditionsmarke.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Maserati-Verkäufe halbierten sich 2024 auf 11.300 Fahrzeuge
  • 260 Millionen Euro Verlust belasten Stellantis-Bilanz
  • Chinesische Hersteller als potenzielle Käufer im Gespräch
  • Stellantis-Aktie verlor zwei Drittel ihres Werts seit 2024

Der Autoriese steht vor einer möglicherweise folgenschweren Entscheidung. Wie aus Insiderkreisen bekannt wird, erwägt Stellantis den Verkauf seiner Luxusmarke Maserati. Die Beratungsgesellschaft McKinsey wurde bereits im April beauftragt, alle Optionen für die schwer angeschlagene Premium-Tochter zu prüfen.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die Verkäufe des italienischen Traditionsunternehmens brachen 2024 um mehr als die Hälfte auf nur noch 11.300 Fahrzeuge ein. Das operative Ergebnis rutschte tief in die roten Zahlen – mit einem Verlust von 260 Millionen Euro.

Zu viele Marken, zu wenig Fokus

Hinter den Kulissen rumort es gewaltig. Der Stellantis-Vorstand ist in der Maserati-Frage gespalten. Während einige Mitglieder eine Wiederbelebung der Marke für aussichtslos halten, warnen andere vor dem Reputationsschaden durch den Verlust der einzigen Luxusmarke im Portfolio.

Das Grundproblem liegt tiefer: Mit 14 Marken unter einem Dach – von Chrysler über Peugeot bis hin zu Jeep – hat sich der Konzern heillos verzettelt. Die notwendigen Investitionen lassen sich schlichtweg nicht mehr stemmen. Ein radikaler Kurswechsel scheint unumgänglich.

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Chinesische Interessenten bereits im Visier

Sollte der Verkauf tatsächlich über die Bühne gehen, könnten chinesische Hersteller wie Chery als potenzielle Käufer auftreten. Für sie wäre Maserati ein wichtiger Baustein für die Expansion nach Europa – ähnlich wie bei SAICs Übernahme von MG Motor oder Geelys Volvo-Deal.

Der neue CEO Antonio Filosa, der erst am Montag sein Amt antritt, erbt damit ein schweres Erbe. Sein Vorgänger Carlos Tavares hatte jeden Markenverkauf kategorisch ausgeschlossen – und wurde im Dezember nach enttäuschenden US-Zahlen aus dem Amt gedrängt.

Die Stellantis-Aktie hat seit März vergangenen Jahres bereits zwei Drittel ihres Wertes verloren. Parallel zum Maserati-Drama belastet ein weiterer Rückruf die Bilanz: Nach einem tödlichen Airbag-Unfall in Frankreich müssen Hunderttausende Fahrzeuge in die Werkstätten.

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Eduard Altmann

Eduard Altmann ist Finanzexperte mit über 25 Jahren Erfahrung an den globalen Finanzmärkten. Als Analyst und Autor beim VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft spezialisiert er sich auf Aktienmärkte, Gold, Silber, Rohstoffe und den Euro.

Altmann ist überzeugter Verfechter des Value-Investing und identifiziert unterbewertete Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial. Sein Börsendienst "Megatrend-Depot" vermittelt praxisnahe Strategien erfolgreicher Value-Investoren. Mit seinem Motto "Manage dein Vermögen selbst" inspiriert er Anleger zur eigenverantwortlichen Vermögensverwaltung.

Seine Analysen basieren auf der fortschrittlichen Gann-Strategie, die präzise Vorhersagen für Rohstoffmärkte ermöglicht. Diese technische Analysemethode kombiniert historische Daten mit Zyklusanalysen und macht seine Marktprognosen besonders treffsicher.

Durch zahlreiche Publikationen und verständliche Erklärungen komplexer Finanzthemen unterstützt Altmann sowohl Einsteiger als auch erfahrene Investoren bei fundierten Anlageentscheidungen. Seine Arbeit verbindet theoretische Expertise mit praktischen Empfehlungen für den strategischen Vermögensaufbau.