Der Autoriese steht vor einer möglicherweise folgenschweren Entscheidung. Wie aus Insiderkreisen bekannt wird, erwägt Stellantis den Verkauf seiner Luxusmarke Maserati. Die Beratungsgesellschaft McKinsey wurde bereits im April beauftragt, alle Optionen für die schwer angeschlagene Premium-Tochter zu prüfen.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die Verkäufe des italienischen Traditionsunternehmens brachen 2024 um mehr als die Hälfte auf nur noch 11.300 Fahrzeuge ein. Das operative Ergebnis rutschte tief in die roten Zahlen – mit einem Verlust von 260 Millionen Euro.
Zu viele Marken, zu wenig Fokus
Hinter den Kulissen rumort es gewaltig. Der Stellantis-Vorstand ist in der Maserati-Frage gespalten. Während einige Mitglieder eine Wiederbelebung der Marke für aussichtslos halten, warnen andere vor dem Reputationsschaden durch den Verlust der einzigen Luxusmarke im Portfolio.
Das Grundproblem liegt tiefer: Mit 14 Marken unter einem Dach – von Chrysler über Peugeot bis hin zu Jeep – hat sich der Konzern heillos verzettelt. Die notwendigen Investitionen lassen sich schlichtweg nicht mehr stemmen. Ein radikaler Kurswechsel scheint unumgänglich.
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Chinesische Interessenten bereits im Visier
Sollte der Verkauf tatsächlich über die Bühne gehen, könnten chinesische Hersteller wie Chery als potenzielle Käufer auftreten. Für sie wäre Maserati ein wichtiger Baustein für die Expansion nach Europa – ähnlich wie bei SAICs Übernahme von MG Motor oder Geelys Volvo-Deal.
Der neue CEO Antonio Filosa, der erst am Montag sein Amt antritt, erbt damit ein schweres Erbe. Sein Vorgänger Carlos Tavares hatte jeden Markenverkauf kategorisch ausgeschlossen – und wurde im Dezember nach enttäuschenden US-Zahlen aus dem Amt gedrängt.
Die Stellantis-Aktie hat seit März vergangenen Jahres bereits zwei Drittel ihres Wertes verloren. Parallel zum Maserati-Drama belastet ein weiterer Rückruf die Bilanz: Nach einem tödlichen Airbag-Unfall in Frankreich müssen Hunderttausende Fahrzeuge in die Werkstätten.
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