Der italienisch-französische Autoriese Stellantis durchlebt seine schwerste Krise seit der Gründung. Was einst als Hoffnungsträger der europäischen Automobilindustrie galt, droht nun in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Der dramatische Rauswurf aus dem prestigeträchtigen Euro Stoxx 50 ist dabei nur die Spitze des Eisbergs einer viel tieferen Unternehmenskrise.
Rausschmiss aus der europäischen Elite
Am 22. September 2025 wird Stellantis aus dem Euro Stoxx 50 Index verbannt – ein vernichtender Schlag für das Ansehen des Konzerns. Der Grund: Die Marktkapitalisierung ist in nur 18 Monaten um mehr als 50 Milliarden Euro eingebrochen.
Die Konsequenzen sind dramatisch. Index-Fonds müssen ihre Stellantis-Positionen zwangsweise verkaufen, was zusätzlichen Verkaufsdruck auf die ohnehin gebeutelte Aktie ausübt. Seit Jahresbeginn verlor der Titel bereits rund 40 Prozent seines Werts – verglichen mit dem Höchststand im März 2024 sind es sogar erschreckende 70 Prozent.
Finanzdebakel offenbart ganze Misere
Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Nach drei Jahren mit operativen Margen von über 10 Prozent sackte dieser Wert 2024 auf magere 5,5 Prozent ab. Doch damit nicht genug – die erste Jahreshälfte 2025 brachte einen Nettoverlust von über 2 Milliarden Euro.
Zum Vergleich: 2023 fuhr Stellantis noch einen Rekordgewinn von 18,6 Milliarden Euro ein. Der neue CEO Antonio Filosa hat die Profitabilität zur obersten Priorität erklärt – ein verzweifelter Versuch, das Vertrauen der Märkte zurückzugewinnen.
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Operatives Chaos auf allen Ebenen
Besonders bitter: Der einst so profitable nordamerikanische Markt bricht unter Lieferkettenproblemen und zerrütteten Händlerbeziehungen zusammen. Die Liste der Hiobsbotschaften wird täglich länger:
- Massiver Rückruf von fast 92.000 Jeep Grand Cherokee wegen eines Software-Fehlers, der zum Antriebsausfall führen kann
- Komplette Einstellung des Milliarden-Programms „AutoDrive“ für autonomes Fahren der Stufe 3 aufgrund explodierender Kosten
- Verlängerung der Kurzarbeit im italienischen Hauptwerk Mirafiori bis Ende Januar 2026
Management kämpft ums Überleben
CEO Filosa steht mit dem Rücken zur Wand. Er übernahm persönlich die Verantwortung für Nordamerika und appelliert gleichzeitig an die EU-Politik, die strengen Emissionsvorschriften zu lockern. Seine Warnung: Die aktuellen Regulierungen machen Fahrzeuge teurer und schwächen europäische Hersteller gegenüber chinesischen Konkurrenten.
Trotz hartnäckiger Gerüchte stellt Stellantis klar: Die Luxusmarke Maserati steht nicht zum Verkauf. Analysten bleiben dennoch skeptisch – die Mehrheit empfiehlt „Halten“ oder sogar „Verkaufen“.
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