State Street hat die Wall Street geschockt. Trotz eines deutlichen Gewinnsprungs brachen die Aktien des Depotbank-Riesen um 5 Prozent ein. Der Grund: Die Zinserträge enttäuschten auf ganzer Linie und ließen Anleger kalt.
Das dritte Quartal brachte für State Street eigentlich Grund zum Feiern. Der Nettogewinn kletterte kräftig auf 802 Millionen Dollar – das entspricht 2,78 Dollar je Aktie und liegt deutlich über den Erwartungen von 2,65 Dollar. Auch der Umsatz wuchs um beachtliche 8,8 Prozent auf 3,55 Milliarden Dollar.
Rekordvermögen kann Zinsmisere nicht kaschieren
Die verwalteten Vermögen erreichten mit 51,7 Billionen Dollar einen neuen Höchststand – ein Plus von 10 Prozent zum Vorjahr. Kein Wunder, schließlich trieben KI-Euphorie und sinkende Zinsen die US-Börsen von Rekord zu Rekord. Die Servicegebühren stiegen um 7,2 Prozent auf 1,36 Milliarden Dollar, die Managementgebühren sogar um 16,1 Prozent.
Doch genau hier liegt das Problem: Die Zinserträge brachen ein. Statt der erwarteten 749,3 Millionen Dollar erwirtschaftete State Street nur 715 Millionen Dollar – ein Rückgang von einem Prozent. Schuld daran sind niedrigere kurzfristige Zinssätze und eine ungünstige Verschiebung in der Einlagenstruktur.
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Kosten steigen überproportional
Als wäre das nicht genug, stiegen auch noch die Ausgaben um 5,5 Prozent auf 2,43 Milliarden Dollar. Besonders die IT-Ausgaben belasteten mit 517 Millionen Dollar – ein Anstieg von 11,7 Prozent.
Die Analysten von Truist Securities bringen das Dilemma auf den Punkt: Positive gebührenbasierte Trends stehen negativen Zinsentwicklungen gegenüber. Für eine Depotbank wie State Street ist das ein klassischer Zielkonflikt – während boomende Märkte die Gebührenerträge antreiben, drücken sinkende Zinsen auf die Profitabilität des Zinsgeschäfts.
Die Aktie notiert aktuell bei 112,95 Dollar und konnte sich in den letzten zwölf Monaten um 23,54 Prozent steigern. Doch der jüngste Rückschlag zeigt: Selbst starke Fundamentaldaten helfen nicht, wenn das Zinsumfeld nicht mitspielt.
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