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Starbucks Aktie: Aufgedeckte Unzulänglichkeiten?

Starbucks verzeichnet deutlichen Gewinnrückgang und sinkende Verkaufszahlen in den USA, während China erste Wachstumssignale zeigt.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • 47% Gewinnrückgang im Quartal
  • US-Markt mit Besucherrückgang
  • China verzeichnet Umsatzplus
  • Strategische Investitionen belasten Marge

Der Kaffeeriese Starbucks serviert seinen Investoren eine durchwachsene Bilanz – mit Licht und Schatten. Zwar liegt das "Back to Starbucks"-Turnaround-Programm angeblich vor dem Zeitplan, doch die aktuellen Quartalszahlen zeigen: Der Weg zurück zur alten Stärke ist weiterhin steinig. Während China erste Erholungssignale sendet, kämpft der Konzern in seinen Kernmärkten mit rückläufigen Kundenzahlen.

US-Markt unter Druck

Das größte Sorgenkind bleibt die Heimatmarkt USA. Die vergleichbaren Ladenverkäufe büßten 2% ein, getrieben von einem deutlichen Rückgang der Transaktionen um 4%. Zwar gaben die verbleibenden Kunden im Schnitt 2% mehr pro Bestellung aus – doch das reicht nicht, um den Besucherschwund zu kompensieren. Ein alarmierendes Signal, das zeigt: Die Kundenbindung bleibt eine zentrale Herausforderung.

Global betrachtet sieht das Bild ähnlich aus: Weltweit sanken die vergleichbaren Verkäufe um 2%. Trotzdem übertraf der Konzern mit einem Umsatzplus von 4% auf 9,5 Milliarden Dollar die Erwartungen. Treiber waren vor allem 308 neu eröffnete Filialen – ein zweischneidiges Schwert, das Wachstum suggeriert, aber die operativen Probleme nicht löst.

Profitabilität leidet unter Strategieinvestitionen

Die Märkte reagierten besonders verhalten auf die eingebrochene Profitabilität. Der Nettogewinn sackte um dramatische 47% auf 558,3 Millionen Dollar ab, die Gewinn pro Aktie von 0,50 Dollar verfehlte klar die Schätzungen.

Hintergrund sind gezielte Investitionen in die Turnaround-Strategie:

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  • Erhöhte Arbeitsstunden für besseren Service
  • Kostenintensive Mitarbeiterschulungen ("Leadership Experience 2025")
  • Anhaltender Preisdruck durch Inflation

Die Folge: Die operative Marge schrumpfte auf magere 9,9%. Ein deutlicher Warnschuss, der zeigt, wie sehr die strategischen Ausgaben den Konzern aktuell belasten.

China: Lichtblick mit Fragezeichen

Im Schatten der US-Schwäche entwickelt sich China zunehmend zum Hoffnungsträger. Die vergleichbaren Verkäufe stiegen hier um 2%, getrieben von einem deutlichen Plus bei den Transaktionen (6%). Der Konzern hält an seinem ehrgeizigen Ziel von 9.000 Filialen bis 2025 fest und sucht nach strategischen Partnerschaften.

Doch die Frage bleibt: Kann das Wachstum in Aslang die anhaltenden Probleme in den Kernmärkten langfristig ausgleichen? Die Aktie zeigt sich jedenfalls weiterhin weit entfernt vom Jahreshoch – ein Indiz, dass die Investoren dem Turnaround noch nicht vollends vertrauen.

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Dr. Robert Sasse

Dr. Robert Sasse ist promovierter Ökonom und Unternehmer mit umfassender Expertise in Finanzmärkten und Wirtschaftstheorie. Seine akademische Ausbildung verbindet er mit praktischer Unternehmenserfahrung, um fundierte Analysen zu langfristigen Anlagestrategien zu liefern.

Als Verfechter einer marktwirtschaftlichen Ordnung fokussiert sich Dr. Sasse auf die Vermittlung von Strategien für nachhaltigen Vermögensaufbau durch Aktieninvestments. Seine wissenschaftlich fundierten Beiträge auf stock-world.de richten sich an Anleger, die eigenverantwortliche, informierte Entscheidungen für ihre finanzielle Zukunft treffen möchten.

Dr. Sasse spezialisiert sich auf die verständliche Aufbereitung komplexer ökonomischer Zusammenhänge und die praktische Anwendung von Investmentstrategien für die Altersvorsorge. Sein Ansatz kombiniert theoretisches Wissen mit klarem Praxisbezug, um Lesern Orientierung in einem dynamischen Marktumfeld zu bieten.

Mit seiner Expertise unterstützt er Anleger dabei, die Chancen des Kapitalmarkts systematisch und langfristig zu nutzen – unabhängig von kurzfristigen Marktschwankungen.