Der Medizintechnik-Konzern Staar Surgical steht im Zentrum eines erbitterten Übernahmekampfes. Während Alcon mit einem Barangebot von 28 Dollar je Aktie lockt, formiert sich massiver Widerstand unter Großaktionären. Die Kritik: Der Preis liegt deutlich unter dem wahren Wert des Unternehmens.
Großaktionäre in offener Revolte
Ein wachsender Kreis von Investoren drängt zur Ablehnung von Alcons Übernahmeangebot. Broadwood Partners mit 27,5 Prozent Anteil führt die Opposition an und wirbt aktiv gegen den Deal. Unterstützung erhält der Fonds von Yunqi Capital (5,1 Prozent), das die mangelnde Bewertung des China-Potenzials kritisiert.
Besonders brisant: Defender Capital verkündete am 7. Oktober seine Ablehnung und verwies auf ein wesentlich höheres Angebot in der Vergangenheit. Vor nur sechzehn Monaten hatte Alcon bereits 58 Dollar je Aktie geboten – mehr als das Doppelte des aktuellen Preises.
Analysten versus Aktionäre
Während große Investoren auf höhere Bewertungen drängen, zeichnen Analysten ein düsteres Bild. Unter elf Brokerhäusern herrscht Konsens zur „Reduce“-Empfehlung, mit einem durchschnittlichen Kursziel von lediglich 20,67 Dollar.
Doch institutionelle Investoren handeln anders: GAMMA Investing stockte seine Position im ersten Quartal um über 4.000 Prozent auf, SG Americas Securities erhöhte um 123 Prozent. Insgesamt kontrollieren Institutionen 96,7 Prozent der Anteile – ein entscheidender Faktor im Übernahmekampf.
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Board unter Druck
Trotz des Aktionärswiderstands empfiehlt der Vorstand einstimmig die Annahme von Alcons Offerte. Das Argument: Das Angebot liegt 59 Prozent über dem 90-Tage-Durchschnittskurs vor der Ankündigung.
Kann diese Rechnung aufgehen? Die jüngsten Zahlen sprechen eine andere Sprache:
- Nettoumsatz brach im zweiten Quartal um 55 Prozent ein
- Nettoverlust von 16,8 Millionen Dollar
- China-Geschäft mit 51 Prozent Umsatzanteil unter Druck
- Umsatzrückgang um 33 Prozent auf 224,5 Millionen Dollar
Die „Window Shop“-Phase zur Suche alternativer Käufer endete am 19. September ergebnislos. Ohne Alcon-Deal drohen Staar Surgical als eigenständiges Unternehmen erhebliche Abwärtsrisiken. Die Entscheidung fällt auf der virtuellen Hauptversammlung am 23. Oktober.
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