Der größte Aktionär von Staar Surgical zielt direkt auf die Unternehmensspitze. Der aktivistische Investor Broadwood Partners, der 30,2% der Anteile hält, hat ein Sondertreffen beantragt, um drei Schlüsseldirektoren abzuwählen – inklusive CEO Stephen Farrell. Dieser aggressive Schachzug wirft nur Wochen vor der entscheidenden Abstimmung über die Übernahme durch Alcon ernste Zweifel an der Fusion auf.
Aktivisten fordern komplette Führungs-Überholung
Der Konflikt um den Hersteller von implantierbaren Linsen eskaliert. Broadwood Partners will Vorstandsvorsitzende Elizabeth Yeu, CEO Stephen Farrell und den Vorsitzenden des Vergütungsausschusses, Arthur Butcher, sofort entfernen. Der Investor wirft der aktuellen Führung einen „fehlerhaften“ Verkaufsprozess vor und sieht die Transaktion mit Alcon als deutliche Unterbewertung.
Zudem schlägt Broadwood Alarm wegen möglicher Interessenkonflikte. Dabei verweist der Investor auf eine potenzielle Zahlung von 24 Millionen Dollar an CEO Farrell bei Abschluss des Deals sowie auf mutmaßlich nicht offengelegte Beziehungen zwischen Vorstandsvorsitzender Yeu und Alcon.
Institutionelle Flucht und Überzeugungskäufe
Die Unsicherheit um die bereits dreimal verschobene Abstimmung zur Alcon-Übernahme spaltet die Aktionärsstruktur. Während Broadwood Partners seine Überzeugung am 21. November durch den Zukauf von weiteren 797.486 Aktien für rund 22,2 Millionen Dollar unterstrich, zog ein anderer großer Investor die Reißleine.
- Palo Alto Investors liquidierte seine gesamte Position im dritten Quartal und verkaufte 791.879 Aktien. Dieser Ausstieg aus einer zuvor über 13 Millionen Dollar schweren Beteiligung signalisiert fehlendes Vertrauen in den Deal oder die Stabilität des Unternehmens im aktuellen Chaos.
Deal am seidenen Faden – Fundament intakt
Die Machtprobe im Vorstand findet vor einer entscheidenden Deadline statt. Die Abstimmung der Aktionäre über die Alcon-Transaktion ist für den 19. Dezember 2025 angesetzt. Mit fast einem Drittel der Stimmrechte macht Broadwoods Opposition eine notwendige Mehrheit für den Verkauf mathematisch schwierig.
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Finanziell steht Staar Surgical alleine auf soliden Füßen, was Broadwoods Argument für den Erhalt der Unabhängigkeit stützt. Im letzten Quartal steigerten sich die Umsätze um 6,9%, die Bruttomarge blieb mit 82,2% stark und der Nettogewinn belief sich auf 8,9 Millionen Dollar.
Volatilität bis zur Entscheidung garantiert
Anleger müssen sich auf hohe Kursschwankungen bis zum 19. Dezember einstellen. Der Markt bewertet nun zwei Szenarien: den Zusammenbruch des Alcon-Deals, der einen initialen Ausverkauf durch Arbitrage-Händler auslösen könnte, oder einen erfolgreichen Vorstandscoup, der eine neue strategische Ausrichtung einleitet.
Bei einem Kurs um 26 Dollar ist die Staar Surgical-Aktie zum Spielball dieses Machtkampfs geworden. Gelingt Broadwood die Einberufung des Sondertreffens vor der Abstimmung, ist der Alcon-Deal so gut wie tot.
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