Ein Gewinnsprung von 34 Prozent – und trotzdem stürzt die Aktie ab. Der Bio-Supermarkt Sprouts Farmers Market lieferte im dritten Quartal eine klassische „Sell-on-News“-Reaktion, die Anleger schockierte. Was steckt hinter diesem Paradoxon, und ist die Talfahrt schon zu Ende?
Die zerrissene Bilanz
Auf den ersten Blick glänzte Sprouts Farmers Market mit beeindruckenden Zahlen: Der Gewinn je Aktie kletterte auf 1,22 US-Dollar und übertraf die Erwartungen der Analysten deutlich. Der Umsatz wuchs um 13 Prozent auf 2,2 Milliarden Dollar, und die Gewinnmarge konnte weiter ausgebaut werden. Doch der Teufel steckte im Detail – die Umsatzzahlen blieben hinter den Prognosen zurück, und die vergleichbaren Filialumsätze zeigten gegen Quartalsende hin eine deutliche Abschwächung.
Noch schwerer wog jedoch die vorsichtige Prognose des Managements. Für das vierte Quartal erwartet das Unternehmen nur noch ein minimales Wachstum bei den Filialumsätzen von 0 bis 2 Prozent – ein dramatischer Einbruch gegenüber den bisherigen Steigerungsraten.
Analysten schlagen Alarm
Die Reaktion der Finanzwelt ließ nicht lange auf sich warten. Gleich mehrere große Investmentbanken zogen die Notbremse und senkten ihre Kursziele deutlich. JPMorgan reduzierte sein Ziel von 124 auf 91 Dollar, während Bank of America sogar von 200 auf 160 Dollar korrigierte. Die Botschaft ist klar: Das Vertrauen in die Wachstumsstory ist erschüttert.
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Hinter der Skepsis stehen fundamentale Sorgen. Selbst die wohlhabenderen Kundenstämme, die Sprouts traditionell anzieht, zeigen sich zunehmend preissensibel. Immer mehr Kunden wechseln zu günstigeren Massenhändlern, was den Wettbewerbsdruck weiter erhöht.
Die Ruhe vor dem Sturm?
Kann Sprouts die Trendwende schaffen? Das Unternehmen setzt weiter auf Expansion – neun neue Filialen wurden im Quartal eröffnet, das Jahresziel sogar auf 37 Standorte erhöht. Auch die Eigenmarken und die Loyalitätsprogramme sollen Kunden binden. Doch die entscheidende Frage bleibt: Reicht das, um den Konsumrückgang aufzufangen?
Die Aktie notiert derzeit knapp über ihrem 52-Wochen-Tief und hat seit Jahresbeginn fast die Hälfte ihres Wertes verloren. Für mutige Anleger könnte dies eine Einstiegsgelegenheit sein – doch das nächste Quartal wird zeigen, ob der Abwärtstrend wirklich gebrochen ist oder ob der Bio-Händler weiter im Strudel der Konsumflaute gefangen bleibt.
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