Während Southern Company frisches Milliardenkapital einsammelt, schlägt die politische Realität in Georgia gnadenlos zu. Der Energieriese steht zwischen den Fronten: Einerseits stärkt eine gelungene Kapitalerhöhung die Bilanz, andererseits drohen neue regulatorische Risiken nach den jüngsten Wahlen die Wachstumsstory zu torpedieren.
Milliarden-Spritze für die Bilanz
Erst gestern vollzog Southern Company einen finanziellen Coup: Das Unternehmen platzierte erfolgreich 40 Millionen Corporate Units und spülte damit geschätzte 1,7 Milliarden Dollar in die Kassen. Diese frischen Mittel sollen vor allem für die Rücknahme bestehender Wandelanleihen und die Tilgung kurzfristiger Verbindlichkeiten verwendet werden. Die strategische Finanzspritze kommt zur rechten Zeit, denn sie verbessert die Liquidität des Konzerns spürbar und schafft Spielraum für weitere Investitionen.
Doch die Freude über die gelungene Kapitalaufnahme trübt sich schnell ein, als Jefferies nur einen Tag zuvor das Investment-Rating von „Buy“ auf „Hold“ herunterstuft. Das Kursziel wurde gleichzeitig von 114 auf 103 Dollar gesenkt.
Politisches Erdbeben in Georgia
Der Grund für die analystische Kehrtwende liegt in der politischen Arena: Die überraschende Niederlage der Republikaner bei der Wahl zur Georgia Public Service Commission hat die Risikolandkarte für Southern Company neu gezeichnet. Jefferies warnt konkret vor erhöhten regulatorischen Hürden für den anstehenden Tarifantrag 2029 in Georgia.
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Das Szenario könnte für Anleger schmerzhaft werden: Sollte die Rendite auf Eigenkapital auf 10 Prozent gedrückt werden – statt der bisher modellierten 10,9 Prozent – droht ein Gewinnrückgang von 8 Prozent je Aktie. Genau diese Befürchtung lastet nun wie ein Damoklesschwert auf der Aktie.
Solide Zahlen, ungewisse Zukunft
Ironischerweise lieferte Southern Company zuletzt operational starke Zahlen ab. Im dritten Quartal übertraf der Konzern die Erwartungen mit einem bereinigten Gewinn von 1,60 Dollar je Aktie bei Umsätzen von 7,8 Milliarden Dollar. Das Wachstum trieben steigender Stromabsatz und eine wachsende Kundenzahl voran.
Doch die Frage bleibt: Reichen solide operative Leistung und frisches Kapital aus, um die politischen Risiken in den Heimatmärkten zu kompensieren? Der Markt muss nun abwägen, ob die milliardenschwere Kapitalerhöhung oder die neu entfachten regulatorischen Bedenken die Oberhand behalten.
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