Startseite » News zu Unternehmen » Analystenstimmen » Southern Company Aktie: Gemischte Signale

Southern Company Aktie: Gemischte Signale

Der norwegische Staatsfonds Norges Bank investiert 1,18 Milliarden Dollar in Southern Company, während ein Analyst die Aktie auf Sell herabstuft. Die Aktie notiert unter ihren wichtigen gleitenden Durchschnitten.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Norges Bank kauft Position im Wert von 1,18 Mrd. USD
  • Wall Street Zen stuft Aktie auf Sell herab
  • Aktie notiert unter 50- und 200-Tage-Durchschnitt
  • Dividendenausschüttung von 0,74 USD pro Aktie steht an

Die Southern Company steht vor einem widersprüchlichen Marktumfeld. Während ein neues Analysten-„Sell“-Rating die Stimmung trübt, offenbaren frische Daten einen massiven Vertrauensbeweis eines der größten Staatsfonds der Welt. Norges Bank hat eine Position im Wert von etwa 1,18 Milliarden Dollar aufgebaut – ein klarer Gegenpol zu Verkäufen anderer institutioneller Investoren.

Institutionelles Rotationsspiel

Die am Sonntag veröffentlichten Daten zeigen eine bedeutende Umschichtung unter den Aktionären. Federated Hermes Inc. reduzierte seine Position im zweiten Quartal um 23,1% und verkaufte 702.697 Aktien. Das Unternehmen hält nun etwa 2,34 Millionen Aktien im Wert von 215,2 Millionen Dollar. Dieser Abfluss wurde jedoch durch massive Käufe anderer Großinvestoren mehr als aufgefangen. Neben dem milliardenschweren Einstieg von Norges Bank erhöhte Vanguard seinen Bestand auf 105,9 Millionen Aktien, die nun rund 9,73 Milliarden Dollar wert sind. Insgesamt kontrollieren institutionelle Anleger 64,10% der Anteile.

Trotz dieser Kaufsupport steht der Titel unter technischem und analystenseitigem Druck. Das Analysehaus Wall Street Zen stufte die Aktie am Samstag von „Hold“ auf „Sell“ herab. Dieses negative Signal spiegelt die aktuelle technische Lage wider: Zum letzten Schlusskurs von 86,25 Dollar notiert die Aktie unter ihrem 50-Tage-Durchschnitt (93,15 Dollar) und ihrem 200-Tage-Durchschnitt (92,45 Dollar), was auf einen mittelfristigen Abwärtstrend hindeutet.

Dividende und fundamentale Aussichten

Aktionäre, die die Aktie bis zum Stichtag am 17. November hielten, erhalten am Montag, den 8. Dezember, ihre Quartalsdividende von 0,74 Dollar pro Aktie. Dies entspricht einer annualisierten Dividende von 2,96 Dollar und einer aktuellen Rendite von etwa 3,43%.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Southern?

Die Herabstufung steht im Kontrast zu den Fundamentaldaten des Unternehmens. Im dritten Quartal, das am 29. Oktober veröffentlicht wurde, übertraf der Gewinn pro Aktie (EPS) von 1,60 Dollar die Erwartungen, auch wenn der Umsatz von 7,82 Milliarden Dollar hinter den Prognosen zurückblieb. Für das Geschäftsjahr 2025 wird ein Umsatzwachstum von 9,72% auf 29,32 Milliarden Dollar und ein EPS-Wachstum von 10,62% auf 4,41 Dollar prognostiziert.

Während Wall Street Zen auf „Sell“ steht, bleibt die breitere Analystenkonsensus bei „Hold“. Der durchschnittliche Kursziel von 16 Analysten liegt bei 98,22 Dollar, was ein Aufwärtspotenzial von etwa 13,8% vom aktuellen Niveau aus bedeutet. Die Zielspanne reicht von 87,00 bis 107,00 Dollar.

Die Marktteilnehmer werden beobachten, ob die „Sell“-Einstufung oder die anstehende Dividendenzahlung die Kursbewegung am Montag dominieren wird. Ein Schlüsselhürde für die Bullen bleibt die Rückeroberung des 200-Tage-Durchschnitts bei 92,45 Dollar. Der massive Kapitaleinstieg von Norges Bank deutet jedoch darauf hin, dass große Investoren in diesen niedrigeren Kursregionen Wert erkennen. Bei einem für 2026 prognostizierten Umsatz von 30,72 Milliarden Dollar positionieren sich langfristige institutionelle Anleger offenbar für künftige Stabilität.

Southern-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Southern-Analyse vom 7. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Southern-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Southern-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 7. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Southern: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.