Die Southern Company steht vor einem widersprüchlichen Marktumfeld. Während ein neues Analysten-„Sell“-Rating die Stimmung trübt, offenbaren frische Daten einen massiven Vertrauensbeweis eines der größten Staatsfonds der Welt. Norges Bank hat eine Position im Wert von etwa 1,18 Milliarden Dollar aufgebaut – ein klarer Gegenpol zu Verkäufen anderer institutioneller Investoren.
Institutionelles Rotationsspiel
Die am Sonntag veröffentlichten Daten zeigen eine bedeutende Umschichtung unter den Aktionären. Federated Hermes Inc. reduzierte seine Position im zweiten Quartal um 23,1% und verkaufte 702.697 Aktien. Das Unternehmen hält nun etwa 2,34 Millionen Aktien im Wert von 215,2 Millionen Dollar. Dieser Abfluss wurde jedoch durch massive Käufe anderer Großinvestoren mehr als aufgefangen. Neben dem milliardenschweren Einstieg von Norges Bank erhöhte Vanguard seinen Bestand auf 105,9 Millionen Aktien, die nun rund 9,73 Milliarden Dollar wert sind. Insgesamt kontrollieren institutionelle Anleger 64,10% der Anteile.
Trotz dieser Kaufsupport steht der Titel unter technischem und analystenseitigem Druck. Das Analysehaus Wall Street Zen stufte die Aktie am Samstag von „Hold“ auf „Sell“ herab. Dieses negative Signal spiegelt die aktuelle technische Lage wider: Zum letzten Schlusskurs von 86,25 Dollar notiert die Aktie unter ihrem 50-Tage-Durchschnitt (93,15 Dollar) und ihrem 200-Tage-Durchschnitt (92,45 Dollar), was auf einen mittelfristigen Abwärtstrend hindeutet.
Dividende und fundamentale Aussichten
Aktionäre, die die Aktie bis zum Stichtag am 17. November hielten, erhalten am Montag, den 8. Dezember, ihre Quartalsdividende von 0,74 Dollar pro Aktie. Dies entspricht einer annualisierten Dividende von 2,96 Dollar und einer aktuellen Rendite von etwa 3,43%.
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Die Herabstufung steht im Kontrast zu den Fundamentaldaten des Unternehmens. Im dritten Quartal, das am 29. Oktober veröffentlicht wurde, übertraf der Gewinn pro Aktie (EPS) von 1,60 Dollar die Erwartungen, auch wenn der Umsatz von 7,82 Milliarden Dollar hinter den Prognosen zurückblieb. Für das Geschäftsjahr 2025 wird ein Umsatzwachstum von 9,72% auf 29,32 Milliarden Dollar und ein EPS-Wachstum von 10,62% auf 4,41 Dollar prognostiziert.
Während Wall Street Zen auf „Sell“ steht, bleibt die breitere Analystenkonsensus bei „Hold“. Der durchschnittliche Kursziel von 16 Analysten liegt bei 98,22 Dollar, was ein Aufwärtspotenzial von etwa 13,8% vom aktuellen Niveau aus bedeutet. Die Zielspanne reicht von 87,00 bis 107,00 Dollar.
Die Marktteilnehmer werden beobachten, ob die „Sell“-Einstufung oder die anstehende Dividendenzahlung die Kursbewegung am Montag dominieren wird. Ein Schlüsselhürde für die Bullen bleibt die Rückeroberung des 200-Tage-Durchschnitts bei 92,45 Dollar. Der massive Kapitaleinstieg von Norges Bank deutet jedoch darauf hin, dass große Investoren in diesen niedrigeren Kursregionen Wert erkennen. Bei einem für 2026 prognostizierten Umsatz von 30,72 Milliarden Dollar positionieren sich langfristige institutionelle Anleger offenbar für künftige Stabilität.
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