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SoundHound AI Aktie: Prognosen angepasst

SoundHound AI verzeichnet starkes Umsatzwachstum und Kursanstieg, doch Führungskräfte verkaufen Millionenanteile. Das Unternehmen bleibt trotz Umsatzrekorden unprofitabel.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • CEO und Vorstände verkaufen Millionenanteile
  • Umsatzwachstum von 217 Prozent im Quartal
  • Partnerschaft mit französischem Versicherungsmakler
  • Anhaltende Verluste trotz Umsatzsteigerungen

Während die Aktie des KI-Spezialisten SoundHound AI gestern mit einem kräftigen Plus von über 10% aufhorchen ließ, vollziehen die eigenen Top-Manager einen überraschenden Schwenk. Parallel zur gefeierten Partnerschafts-Erweiterung mit einem französischen Versicherungsmakler verkauften mehrere Führungskräfte Millionenanteile – ein deutliches Signal, das Anleger nicht ignorieren sollten.

Partnerschafts-Euphorie treibt Kurs

Der jüngste Kurssprung scheint direkt mit der am 8. Oktober bekanntgegebenen erweiterten Zusammenarbeit mit Apivia Courtage zusammenzuhängen. Der französische Versicherungsbroker setzt SoundHound AIs Amelia-7-Plattform zur Automatisierung von Kundentelefonaten ein – mit dem Ziel, die Produktivität um 20% zu steigern. Diese Erfolgsmeldung kam bei den Märkten offenbar gut an und trieb das Handelsvolumen auf über 56 Millionen Aktien.

Doch hinter den Kulissen zeichnet sich ein anderes Bild ab: Gleichzeitig mit der positiven Nachrichtenlage gingen CEO Keyvan Mohajer und mehrere weitere Vorstände in die Verkaufsoffensive. Mohajer allein setzte Aktien im Wert von etwa 2,37 Millionen US-Dollar ab – ein bemerkenswerter Schritt angesichts des jüngsten Aufschwungs.

Wachstum vs. Profitabilität

SoundHound AI kann zweifellos beeindruckende Wachstumszahlen vorweisen: Im zweiten Quartal 2025 schnellte der Umsatz um 217% auf 42,7 Millionen US-Dollar empor und übertraf die Analystenerwartungen deutlich. Das Unternehmen erhöhte seine Jahresprognose auf 160 bis 178 Millionen US-Dollar.

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Doch der Wachstumsrausch hat seinen Preis: Der Quartalsverlust je Aktie vergrößerte sich auf (0,19) US-Dollar, verglichen mit (0,11) US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Trotz massiver Umsatzsteigerungen bleibt die Profitabilität damit weiterhin in weiter Ferne.

Zwischen Bullen-Rally und Warnsignalen

Die technische Chartlage spricht momentan eine klare Sprache: Die Aktie handelt deutlich über ihren 50-Tage- und 200-Tage-Durchschnitten und signalisiert einen intakten Aufwärtstrend. Allerdings mahnt die Investmentbank Goldman Sachs zur Vorsicht und zählt SoundHound AI explizit zu den hochvolatilen Titeln, die bei Marktturbulenzen besonders anfällig sein könnten.

Kann der KI-Spezialist seinen Höhenflug fortsetzen, während die eigenen Manager die Anteile reduzieren und die Verluste sich weiter ausdehnen? Die nächsten Quartalszahlen im November werden zeigen, ob das explosive Umsatzwachstum langfristig trägt – oder ob die Insider mit ihren Verkäufen die richtige Nase hatten.

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.

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