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Solana: Großer Optimismus

Trotz schwachem Kursverlauf verzeichnen Solana-ETFs massive institutionelle Zuflüsse. Analysten sehen die Kryptowährung als Plattform für Hochfrequenztransaktionen im Vorteil.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Starke institutionelle Zuflüsse trotz Kursrückgang
  • Solana führt bei täglich aktiven Nutzern
  • Unternehmen plant Milliarden-Investition in Solana
  • Technische Pattsituation mit kritischen Marken

Solana hat ein volatiles Jahr hinter sich und notiert weit unter den Höchstständen von 2025. Doch der Blick auf den schwächelnden Chart täuscht über die massive Aktivität im Hintergrund hinweg: Institutionelle Anleger nutzen die niedrigen Kurse offenbar gezielt zum Einstieg. Während die Marktstimmung gemischt bleibt, sprechen die Kapitalflüsse eine deutlichere Sprache.

Diskrepanz zwischen Preis und Zuflüssen

Obwohl der Kurs aktuell in einer Konsolidierungszone bei rund 123 US-Dollar verharrt und etwa 53 Prozent unter den Jahreshochs liegt, zeigen sich Großanleger unbeeindruckt. Die Daten zeichnen das Bild einer Akkumulation: Solana-basierte ETFs verzeichneten im Jahr 2025 Zuflüsse von insgesamt 750 Millionen US-Dollar.

Besonders bemerkenswert ist das Verhalten während der Feiertage. Selbst am 24. Dezember, einem typischerweise umsatzschwachen Tag, flossen netto 1,4 Millionen US-Dollar in diese Produkte. Analysten werten dies als Indiz dafür, dass institutionelle Investoren das aktuelle Preisniveau nicht als Kapitulation, sondern als Kaufgelegenheit betrachten.

Starke Nutzung trifft auf Bewertungsunterschiede

Fundamental zeigt sich eine wachsende Kluft zwischen der Preisentwicklung und der tatsächlichen Netzwerknutzung. Mit 3,23 Millionen täglich aktiven Nutzern liegt Solana deutlich vor vielen Konkurrenten und nur knapp hinter der BNB Chain.

Rob Hadick von Dragonfly VC wies heute auf die interessante Spezialisierung im Markt hin: Während Ethereum mit einem Netzwerkwert von 183,7 Milliarden US-Dollar den Bereich der wertvollen Abwicklungen und Stablecoins dominiert, positioniert sich Solana mit einem Wert von rund 15,9 Milliarden US-Dollar als führende Plattform für hochfrequente Transaktionen und Endverbraucher-Anwendungen. Ein praktisches Beispiel für diesen Durchsatz-Vorteil lieferte kürzlich die Fantasy-Sport-Plattform Sorare, die aufgrund der Skalierbarkeit von Ethereum zu Solana migrierte.

Unternehmens-Strategien und prominente Stimmen

Auch in den Chefetagen sorgt Solana für Bewegung, wenngleich mit gemischten Reaktionen an der Börse. Das Unternehmen Upexi kündigte an, bis zu eine Milliarde US-Dollar aufbringen zu wollen, um seine Solana-Bestände auszubauen – eine Strategie, die an ähnliche Bitcoin-Manöver erinnert. Die Aktie von Upexi gab daraufhin jedoch um 7,5 Prozent nach, was die Skepsis der Aktionäre gegenüber einer Verwässerung und der Volatilität von Krypto-Assets verdeutlicht.

Überraschendes Lob kam unterdessen von der Konkurrenz: Cardano-Gründer Charles Hoskinson attestierte Solana am 25. Dezember aufgrund der schnelleren Entscheidungsprozesse und Geschwindigkeit ein besseres kurzfristiges Wachstumspotenzial als Ethereum, auch wenn er Ethereum langfristig im Vorteil sieht.

Entscheidung an wichtigen Marken

Technisch befindet sich Solana in einer Pattsituation. Der Kurs handelt unterhalb des 50-Tage-Durchschnitts, was die kurzfristig angeschlagene Struktur bestätigt. Händler blicken nun gespannt auf die Widerstandszone zwischen 127 und 137 US-Dollar. Ein Ausbruch über diese Marke wäre notwendig, um das Momentum zu drehen. Auf der Unterseite bietet der Bereich um 116 US-Dollar eine kritische Unterstützung.

Analysten von Finbold und FXEmpire blicken dennoch vorsichtig optimistisch auf das erste Quartal 2026. Sollten technische Upgrades wie der „Firedancer“-Client greifen und die institutionellen Zuflüsse anhalten, gilt eine Marktkapitalisierung von 100 Milliarden US-Dollar als mögliches Ziel. Das würde vom aktuellen Niveau aus einen Anstieg von rund 32 Prozent erfordern.

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.

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