Masayoshi Son macht ernst mit seiner Vision der „Künstlichen Superintelligenz“. Am heutigen Mittwoch vollendete die SoftBank Group eine historische Investition über 41 Milliarden Dollar in den ChatGPT-Schöpfer OpenAI. Damit sichert sich der japanische Konzern nicht nur einen zweistelligen Anteil am wichtigsten KI-Player der Welt, sondern zementiert zum Jahreswechsel seine aggressive Strategie für 2026.
Die Details der Mega-Investition
Die heute abgeschlossene Finanzierungsrunde zählt zu den größten privaten Kapitalbereitstellungen der Geschichte. Mit der Überweisung der finalen Tranche festigt SoftBank seinen Anspruch, nicht nur Investor, sondern Architekt der globalen KI-Infrastruktur zu sein.
Die Eckdaten der Transaktion sind massiv:
* Gesamtvolumen: 41 Milliarden Dollar sind nun vollständig investiert.
* Ablauf: Nach ersten 7,5 Milliarden Dollar im April 2025 flossen heute die verbleibenden 22,5 Milliarden Dollar. Co-Investoren steuerten unter SoftBanks Führung weitere 11 Milliarden bei.
* Bewertung: OpenAI wird in diesem Deal mit rund 500 Milliarden Dollar bewertet – ein enormer Anstieg gegenüber den 300 Milliarden Dollar zu Beginn des Jahres 2025.
* Einfluss: SoftBank hält nun einen Anteil von rund 11 Prozent und steigt damit neben Microsoft zum wichtigsten externen Großaktionär auf.
Strategie: Das vertikale KI-Imperium
Dieser Schritt bildet den Abschluss einer Woche voller strategischer Weichenstellungen. Erst am Montag kündigte SoftBank die Übernahme der DigitalBridge Group für 4 Milliarden Dollar an. Der Kaufpreis, der einen Aufschlag von 65 Prozent auf den letzten Schlusskurs beinhaltete, sichert dem Konzern Zugriff auf essenzielle Rechenzentren und Glasfasernetzwerke.
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Die Logik hinter diesen Milliarden-Ausgaben ist offensichtlich: Zusammen mit der Chip-Tochter Arm Holdings baut Son ein vertikal integriertes Ökosystem auf. Von der Hardware über die physische Infrastruktur bis hin zum führenden Sprachmodell kontrolliert SoftBank nun kritische Komponenten der Wertschöpfungskette. Marktbeobachter sehen darin Parallelen zum frühen Alibaba-Investment, allerdings bei deutlich höheren Bewertungen und Einsätzen.
Während die Börse in Tokio feiertagsbedingt geschlossen blieb, reagierten die US-Notierungen (ADR) positiv mit einem Plus von 1,6 Prozent. Dennoch birgt die Strategie Risiken: Die Bewertung von einer halben Billion Dollar für OpenAI erhöht das Klumpenrisiko im Portfolio drastisch. Die Volatilität der SoftBank-Aktie dürfte angesichts dieser Abhängigkeit von einem einzigen privaten Unternehmen zunehmen.
Ausblick auf 2026
Der Fokus der Anleger richtet sich nun auf Mitte Februar 2026. Bei der anstehenden Quartalskonferenz muss das Management transparent darlegen, wie sich die neue 11-Prozent-Beteiligung konkret auf den Nettovermögenswert (NAV) auswirkt. Charttechnisch wird der Jahresauftakt entscheidend: Ein Ausbruch über den Widerstand bei 4.500 Yen würde signalisieren, dass der Markt die risikoreiche Strategie mitträgt. Sollte die Unterstützung bei 4.200 Yen hingegen fallen, wächst die Skepsis bezüglich der Monetarisierung dieser gewaltigen Investitionen.
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