Die Sirona Biochem-Aktie stürzte heute um 7,69 Prozent auf 0,060 CAD ab und setzt ihre Talfahrt ungebremst fort. Seit Anfang August häufen sich die Hiobsbotschaften: gescheiterte Finanzierungen, Liquidierung der Schlüsseltochter TFChem und der Ausstieg von Allergan Aesthetics aus einem wichtigen Lizenzabkommen.
Finanzdesaster nimmt kein Ende
Der aktuelle Kursrutsch spiegelt die anhaltende Marktreaktion auf die dramatische Aktionärsinformation vom 1. August wider. Die bereits im April angekündigte Wandelanleihen-Emission fand keine ausreichende Investor-Nachfrage – ein Problem, das das Unternehmen bereits vor einem Jahr plagte.
Doch damit nicht genug: Die strategische Investitionsvereinbarung mit Promura GmbH ist komplett gescheitert. Die zugesagten 3 Millionen CAD aus Wandelanleihen sowie das geplante Investment von bis zu 12 Millionen CAD in die gemeinsame Tochter Sirona Laboratories wurden nie überwiesen.
Tektonische Verschiebungen im Unternehmensgefüge
Die finanzielle Not zwang Sirona Biochem zur geordneten Liquidation ihrer französischen Tochter TFChem nach Insolvenzrecht. Diese Maßnahme stoppte alle Laboraktivitäten abrupt und beschädigte die Forschungs- und Entwicklungsfähigkeiten des Unternehmens nachhaltig.
• Gescheiterte Wandelanleihen-Emission
• Ausfall der Promura-Investition über 15 Millionen CAD
• Liquidation der Schlüsseltochter TFChem
• Wegfall der Allergan-Lizenzvereinbarung für TFC-1067
Der seit 7. März 2025 geltende Handelstopp unterstreicht die prekäre Finanzlage zusätzlich.
Von der Profitabilitätshoffnung zur Existenzfrage
Noch im September 2024 sah alles anders aus: Sirona pries sich als „bereit für Profitabilität 2025“ mit der Markteinführung von Anti-Aging-Produkten auf GlycoProteMim™-Basis an. Heute steht die kommerzielle Verwertbarkeit der proprietären Technologien infrage.
Das Management in Vancouver arbeitet seit zwei Jahren ohne Gehälter und pumpte private Mittel in den Erhalt essentieller Operationen. Doch reicht das?
Was bleibt für Investoren?
Die Aussichten bleiben düster und ungewiss. Fehlende Analystenprognosen und unzureichende historische Daten machen jede verlässliche Einschätzung unmöglich. Der Titel ist klar im Abwärtstrend, hochvolatil und illiquide.
Die Märkte werden jede Ankündigung zur finanziellen Restrukturierung oder strategischen Neuausrichtung genau beobachten. Doch ob dies das Intellectual Property und den Betrieb retten kann, bleibt mehr als fraglich.
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