Die jüngste Korrektur erwies sich als bloße Atempause. Nach kurzen Gewinnmitnahmen melden sich die Käufer eindrucksvoll zurück und treiben den Silberpreis heute wieder in unmittelbare Schlagdistanz zum Rekordhoch. Angesichts einer dramatischen Verknappung der physischen Bestände rückt die psychologisch wichtige Marke von 60 Dollar nun direkt in den Blickpunkt der Anleger.
- Aktueller Kurs: 58,80 USD (+2,22 %)
- Abstand zum Rekord: -0,58 % (Hoch vom 02.12.2025)
- Jahresperformance: Nahezu verdoppelt
- Technische Lage: RSI mit 62,0 wieder im neutralen Bereich
Der Rücksetzer unter die Marke von 57 Dollar war nur von kurzer Dauer. Mit dem heutigen Anstieg nähert sich das Edelmetall bis auf wenige Cent seinem am Dienstag markierten 52-Wochen-Hoch von 59,15 Dollar an. Der „Hot-Run“ des Jahres 2025, in dem Silber das Schwestermetall Gold deutlich outperformte, setzt sich damit fort. Technisch hat sich die Lage durch die kurze Konsolidierung entspannt: Der RSI ist aus dem überkauften Bereich zurückgekehrt, was neuen Spielraum für Kurssteigerungen schafft, ohne sofortige Überhitzungssignale zu senden.
Versorgungslage spitzt sich zu
Fundamental wird der erneute Anlauf auf das Rekordhoch durch eine reale Knappheit untermauert. Die Lagerbestände an der Shanghai Futures Exchange markierten zuletzt den tiefsten Stand seit 2015, während China im Oktober eine historische Rekordmenge von über 660 Tonnen exportierte.
Dieser Abfluss führt zu Engpässen in westlichen Handelszentren. Ein Rekordvolumen floss im November nach London, um die dortige Nachfrage zu bedienen. Parallel dazu kaufen Investoren den Markt leer: Silber-ETFs verzeichneten allein am Dienstag Zuflüsse von rund 200 Tonnen, was die Gesamtbestände dieser Fonds auf den höchsten Stand seit 2022 trieb.
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Zinsfantasie und Industrie-Nachfrage
Zusätzlich stützen makroökonomische Faktoren den Kurs. Marktteilnehmer rechnen fest mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der Fed-Sitzung am 9. und 10. Dezember. Diese Erwartung wird durch schwächelnde US-Arbeitsmarktdaten untermauert, insbesondere durch den überraschenden Rückgang bei den privaten Stellenzuwächsen laut ADP-Bericht. Sinkende Zinsen und ein tendenziell schwächerer Dollar erhöhen die Attraktivität des renditelosen Metalls für internationale Investoren.
Langfristig wirkt der strukturelle Hunger der Industrie als Preistreiber. Sektoren wie Photovoltaik, KI und Elektromobilität benötigen stetig mehr Silber. Experten weisen darauf hin, dass künftige Feststoffbatterien den Silberbedarf pro Fahrzeug von aktuell etwa 25 Gramm auf bis zu ein Kilogramm vervielfachen könnten.
Gelingt der nachhaltige Ausbruch über das Hoch bei 59,15 Dollar, ist der Weg zur runden 60-Dollar-Marke technisch frei. Solange die Unterstützung im Bereich von 54 Dollar hält, bleiben die Vorzeichen für eine Fortsetzung der historischen Rally positiv.
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