Die Edelmetallmärkte drehen durch. Silber kratzte am Dienstag bei 72,70 Dollar an historischen Bestmarken – eine Performance von rund 150 Prozent seit Jahresanfang. Damit lässt das Industriemetall selbst Gold weit hinter sich, das „nur“ um 70 Prozent zulegen konnte. Was treibt diese Rally?
Die wichtigsten Fakten zur aktuellen Marktlage:
- Spotpreis erreichte 72,70 USD in der Spitze
- Performance: +150% seit Jahresbeginn (YTD)
- Gold-Silber-Ratio gefallen auf unter 65 (historisch oft 33-35)
- Parallelrally: Gold über 4.500 USD, Platin auf Rekordhoch bei 2.377,50 USD
- RSI deutet auf überkaufte Situation hin (62,0), Aufwärtstrend aber intakt
Geopolitik und Geldpolitik als Brandbeschleuniger
Zwei Faktoren dominieren das Marktgeschehen: Die eskalierenden Spannungen zwischen den USA und Venezuela – Stichwort Seeblockade und militärische Drohungen – treiben Kapital massiv in sichere Anlagen. Gleichzeitig rechnen Marktteilnehmer fest mit zwei Zinssenkungen der Fed im Jahr 2026. Die Folge: Der US-Dollar schwächte sich 2025 um etwa zehn Prozent ab, was Rohstoffe für internationale Käufer deutlich attraktiver macht.
Strukturelle Knappheit verschärft sich dramatisch
Jenseits der spekulativen Treiber stützt eine handfeste physische Verknappung den Kurs. Der Markt steckt im fünften Defizitjahr in Folge. US-Lagerbestände gelten als weitgehend erschöpft, während China Exportbeschränkungen verhängt hat.
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Besonders brisant: Die industrielle Nachfrage explodiert. Allein die Solarbranche verbraucht mittlerweile 30 Prozent des verfügbaren Angebots. Hinzu kommt eine technologische Revolution: Samsung entwickelt Festkörperbatterien auf Silberbasis für E-Autos. Ein 100-kWh-Akku könnte künftig bis zu einem Kilogramm Silber verschlingen. Bei Massenproduktion droht ein gewaltiger Angebotsschock.
Analysten sehen Potenzial bis 100 Dollar
Trading Economics prognostiziert für die nächsten zwölf Monate einen Preis von 73,56 Dollar. Andere Experten wie Clem Chambers und Anuj Gupta halten für 2026 Kurse zwischen 80 und 100 Dollar für realistisch. Mike Maloney von GoldSilver.com geht noch weiter: Sollte Gold die 8.000-Dollar-Marke anvisieren, seien dreistellige Silberpreise möglich.
Die Charttechnik untermauert diese Szenarien. Der 50-Tage-Durchschnitt liegt mit 55,81 Dollar deutlich unter dem aktuellen Niveau und unterstreicht die Stärke des Aufwärtstrends. Rücksetzer werden von institutionellen Investoren und Zentralbanken konsequent für Zukäufe genutzt. Die Kombination aus geopolitischer Unsicherheit, realer Verknappung und explodierender Industrienachfrage durch KI und Energiewende dürfte den Aufwärtsdruck vorerst aufrechterhalten.
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