Heftig fiel heute vor zwei Wochen die Reaktion der im DAX notierten Aktien des Energietechnik-Konzerns Siemens Energy aus, als der Vorstand seine Gesamtjahresprognose aufgrund der massiven Probleme bei der Windanlagen-Tochter Siemens Gamesa für beide Unternehmen einkassiert hat. Um 37 Prozent auf 14,65 Euro brachen die Papiere an diesem Tag ein blickt man auf den aktuellen Kurs, dann konnten sie sich davon bislang kaum erholen. Zumal viele Analysten in der Folge ihren Daumen senkten und die Kursziele für die Aktien teils massiv reduzierten.
Das Ruder herumreißen sollen nun ein vom Siemens Energy-Aufsichtsrat gebildeter Sonderausschuss sowie eine Management-Taskforce. Dabei wird es vor allem darum gehen, die Qualitätsmängel bei Siemens Gamesa in den Griff zu bekommen, die wohl zu Mehrkosten von bis zu einer Milliarde Euro führen dürften und beiden Unternehmen entsprechend das Ergebnis verhageln.
Auf einen Erfolg dürften auch die Aktionäre von Siemens Energy hoffen, denn seit Jahresbeginn haben die im deutschen Leitindex DAX notierten Aktien rund 15 Prozent an Wert verloren, während der DAX trotz seiner aktuellen Kurskorrektur in diesem Jahr bislang knapp neun Prozent zulegen konnte.
Nach der kurzen Erholung in der letzten Woche, als die Papiere nach dem Kurssturz unter die 14 Euro-Marke wieder bis auf 16,40 Euro zulegen konnten, haben Aktien von Siemens Energy wieder in den Rückwärtsgang geschaltet und geben heute 1,6 Prozent auf 14,68 Euro nach. Damit wird die Hoffnung auf einen Turnaround vorerst weiter in die Zukunft verschoben.
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