Die Bank of America legt sich fest: Siemens ist der „Top Pick“ für das Jahr 2026 im europäischen Investitionsgütersektor. Während die US-Analysten signifikantes Potenzial durch globale Megatrends sehen, warnen andere Experten vor Rückschlagrisiken. Können die fundamentalen Treiber die Bewertungsschere am Markt schließen?
Die wichtigsten Fakten:
* BofA-Status: Analysten ernennen Siemens zum „Top Pick“ für das Jahr 2026.
* Analysten-Spanne: Kursziele variieren stark zwischen 195 € (Barclays) und 300 € (JPMorgan).
* Wochenschluss: Aktie schließt bei 233,85 € (+1,21 % am Freitag).
US-Banken sehen massives Potenzial
Analyst Benjamin Heelan von der Bank of America beziffert das Kursziel auf 280 Euro. Das entspricht vom aktuellen Niveau aus einem spürbaren Aufwärtspotenzial. Die Begründung stützt sich auf strukturelle Wachstumstreiber: Elektrifizierung und Automatisierung sollen den Konzern in den kommenden Jahren beflügeln. Siemens profitiert demnach überproportional von diesen globalen Megatrends.
Noch optimistischer zeigt sich JPMorgan. Analyst Phil Buller bestätigt sein „Overweight“-Votum und ruft ein Kursziel von 300 Euro aus. Seine These: Siemens entwickelt sich zu einer zentralen Stütze im Bereich der KI-Rechenzentren und der Energiesicherheit. Diese Faktoren seien im aktuellen Kurs noch nicht vollständig abgebildet.
Warnsignale und charttechnische Hürden
Doch die Euphorie ist nicht grenzenlos. Barclays hält dagegen und markiert mit einem Kursziel von 195 Euro das untere Ende der Erwartungen, was Anleger zur Vorsicht mahnt.
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Technisch sendete die Aktie zum Wochenschluss jedoch ein erstes positives Signal. Mit einem Schlusskurs von 233,85 Euro kämpfte sich das Papier knapp über den 100-Tage-Durchschnitt zurück, der bei 233,14 Euro verläuft. Damit wurde eine wichtige Unterstützungszone verteidigt. Der nächste relevante Widerstand wartet nun beim 50-Tage-Durchschnitt, der aktuell bei 236,66 Euro liegt.
Fundamentale Bewertung
Der Optimismus der „Bullen“ fußt primär auf dem weltweit explodierenden Energiebedarf. Als führender Anbieter von Infrastrukturlösungen für Stromnetze und Gebäudetechnik sitzt der Konzern an der Quelle dieses Nachfragebooms. Zusätzlich stützt die Beteiligung an Siemens Energy die Bewertung der Muttergesellschaft, da die „Sum-of-the-Parts“-Kalkulation durch deren jüngste Performance profitiert.
Für Anleger liegt der Fokus in den kommenden Handelstagen auf der charttechnischen Bestätigung. Gelingt der nachhaltige Sprung über den 50-Tage-Durchschnitt bei rund 236 Euro, würde dies das Szenario der US-Banken untermauern und den Weg in Richtung des 52-Wochen-Hochs bei 252,70 Euro ebnen.
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