Der Elektrotechnik-Riese verliert im DAX spürbar an Boden – und das hat einen konkreten Grund: Am 13. November wird Siemens nicht nur die Quartalszahlen präsentieren, sondern beim Kapitalmarkttag auch die strategische Zukunft der milliardenschweren Beteiligung an Siemens Healthineers klären. Ein Ausstieg aus der Medizintechnik-Tochter? Die Nervosität der Anleger steigt mit jedem Tag, der näher rückt.
Heute sackte die Aktie um über 2 Prozent ab – ein deutliches Signal der Verunsicherung. Doch was steckt wirklich hinter der Kursreaktion?
Die Ruhe vor dem Sturm?
Die Anspannung konzentriert sich auf drei entscheidende Termine innerhalb von nur neun Tagen. Den Auftakt macht bereits am 5. November Siemens Healthineers mit den eigenen Quartalszahlen. Diese gelten als wichtiger Vorbote: Enttäuscht die Medizintechnik-Sparte, dürfte das den Druck auf die Muttergesellschaft zusätzlich erhöhen.
Acht Tage später folgt dann der große Showdown. Siemens legt die Zahlen für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2025 vor und präsentiert beim Kapitalmarkttag die strategischen Weichenstellungen. Im Zentrum steht dabei eine Frage, die die Börse seit Monaten umtreibt: Wie geht es weiter mit der Beteiligung an Healthineers?
Die entscheidenden Termine im Überblick:
 * 5. November: Quartalszahlen Siemens Healthineers
 * 13. November: Q4-Zahlen Siemens
 * 13. November: Kapitalmarkttag mit Strategiepräsentation
Analysten zwischen Hoffnung und Skepsis
Die kanadische Bank RBC hält sich mit ihrer Einschätzung bewusst zurück. Das Rating „Sector Perform“ mit einem Kursziel von 245 Euro signalisiert: Abwarten ist angesagt. Die Analysten sehen in einem möglichen mehrheitlichen Ausstieg bei Healthineers durchaus Potenzial – gleichzeitig warnen sie aber vor Risiken beim Ausblick auf das kommende Geschäftsjahr 2026.
Diese ambivalente Haltung spiegelt die Stimmung am Markt wider. Ein Verkauf der Healthineers-Beteiligung könnte Kapital freisetzen und die Fokussierung auf das Kerngeschäft stärken. Doch zu welchem Preis? Und welche Perspektiven kann das Management für das operative Geschäft bieten?
Healthineers als Stimmungsbarometer
Die Performance der Medizintechnik-Tochter wird zum Lackmustest. Jede Überraschung – positiv wie negativ – dürfte unmittelbar auf die Bewertung der Siemens-Aktie durchschlagen. Der Markt rechnet damit, dass die Healthineers-Zahlen bereits erste Hinweise auf die strategischen Pläne des Managements liefern werden.
Mit einem RSI von 48,7 bewegt sich die Siemens Aktie derzeit in neutralem Terrain – weder über- noch unterbewertet. Die kommenden Tage könnten diese Balance jedoch schnell kippen. Bleibt das Management bei den Zahlen und der Strategie hinter den Erwartungen zurück, droht weiterer Kursdruck. Überrascht Siemens hingegen positiv, könnte das den Weg in Richtung des kürzlich erreichten 52-Wochen-Hochs von 247 Euro ebnen.
Der 13. November wird zeigen, ob die Nervosität berechtigt war – oder ob Siemens die Investoren von seiner Zukunftsstrategie überzeugen kann.
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