Der Münchner Industriekonzern setzt sein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm unvermindert fort. In der vergangenen Woche vom 8. bis 14. Dezember 2025 kaufte das Unternehmen weitere 362.223 eigene Aktien zurück. Der gewichtete Durchschnittspreis bewegte sich zwischen 231,69 Euro und 239,45 Euro – die Käufe erfolgten ausschließlich über den Xetra-Handel.
Die Zahlen sprechen für sich: Seit dem Start des Programms am 12. Februar 2024 hat Siemens bereits 19,55 Millionen eigene Aktien eingesammelt. Das ist bemerkenswert, denn ein derart konsequentes Rückkaufprogramm signalisiert das Vertrauen des Managements in die eigene Aktie.
Insider greifen zu
Parallel zum institutionellen Rückkauf zeigt sich auch das Management überzeugt. Aufsichtsrätin Birgit Steinborn meldete am 11. Dezember 2025 den Kauf von Siemens-Aktien im Rahmen der unternehmenseigenen Mitarbeiterbeteiligungsprogramme. Die Transaktion umfasst zwei Komponenten: einen monatlichen Investitionsplan über 500 Euro sowie eine einmalige Investition von 360 Euro zuzüglich eines steuerfreien Unternehmenszuschusses von weiteren 360 Euro.
Solche Insider-Käufe werden am Markt traditionell als positives Signal gewertet. Wer könnte die Perspektiven eines Unternehmens besser einschätzen als diejenigen, die die strategischen Entscheidungen mittragen?
Healthineers auf dem Weg zur Unabhängigkeit
Bewegung gibt es auch bei der Tochter Siemens Healthineers. Die Ratingagentur Moody’s vergab am 15. Dezember 2025 erstmals eine eigenständige Bonitätsbewertung von „A3“ mit stabilem Ausblick. Die Analysten begründen das Rating mit der führenden Marktposition in den Bereichen Bildgebung, Präzisionstherapie und Labordiagnostik sowie der breiten geografischen Aufstellung und der umfangreichen Basis installierter Geräte.
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Doch es gibt auch Risiken: Moody’s warnt vor möglichen Zollbelastungen und dem anhaltenden Preisdruck im chinesischen Markt. Dennoch erwarten die Ratingexperten ein fortgesetztes Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich bei soliden Margen.
Für Siemens Healthineers ist das Rating ein wichtiger Meilenstein. Der Mutterkonzern hatte im November 2025 angekündigt, die Medizintechnik-Tochter entkonsolidieren und die eigene Beteiligung auf einen Minderheitsanteil reduzieren zu wollen. Die eigenständige Bonitätsbewertung ebnet den Weg zu größerer finanzieller Unabhängigkeit.
Die Siemens Healthineers-Aktie reagierte mit 44,16 Euro nahezu unverändert auf die Nachricht. Die koordinierten Maßnahmen – Aktienrückkäufe beim Mutterkonzern und die strategische Neuausrichtung bei Healthineers – deuten auf eine durchdachte Portfoliooptimierung hin.
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