Siemens liefert das beste Geschäftsjahr seiner Geschichte ab – und die Aktie? Stürzt ab. Über 10 Milliarden Euro Gewinn, Rekordumsätze, volle Auftragsbücher. Doch statt Jubelstürme erntet der Technologiekonzern Verkaufsdruck. Was läuft hier schief? Ignoriert der Markt die Fakten oder wissen Anleger etwas, das die Zahlen nicht verraten?
Das Zahlenwerk spricht eine klare Sprache
Die Geschäftszahlen für 2024/25 lesen sich wie ein Lehrbuchbeispiel für exzellentes Management. Der Gewinn nach Steuern kletterte auf historische 10,4 Milliarden Euro. Der Free Cash Flow – das wichtigste Maß für die tatsächliche Geldgenerierung – erreichte mit 10,8 Milliarden Euro ebenfalls einen Allzeit-Rekord.
Doch damit nicht genug. Die operativen Kennzahlen unterstreichen die Stärke:
- Umsatzwachstum von 5% auf vergleichbarer Basis
- Book-to-Bill-Verhältnis von 1,12 – die Auftragsbücher füllen sich schneller als abgearbeitet wird
- Rekordmargen in mehreren Geschäftsbereichen
- Starke Nachfrage in allen Kernmärkten
Jeder einzelne dieser Werte würde normalerweise für Kurssprünge sorgen. Stattdessen: ein Kursrutsch von über 13 Prozent binnen einer Woche.
Währungseffekte als Spielverderber?
Der Blick nach vorne trübt das Bild. Siemens warnte explizit vor negativen Währungseffekten im kommenden Geschäftsjahr. Diese Prognose reichte offenbar aus, um die Euphorie über die Rekordergebnisse im Keim zu ersticken.
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Die Reaktion zeigt ein klassisches „Sell on good news“-Muster. Anleger nutzten die starken Zahlen als Ausstiegssignal, statt als Kaufargument. Die Sorge vor zukünftigen Belastungen wiegt schwerer als die bewiesene operative Exzellenz.
Dabei liegt die Aktie mit 218,55 Euro deutlich unter ihrem 50-Tage-Durchschnitt – ein technisches Warnsignal. Der Abstand zum November-Hoch von 252,70 Euro beträgt mittlerweile über 13 Prozent.
Stellt sich die Frage: Wird hier eine überzogene Vorsicht zur sich selbst erfüllenden Prophezeiung? Oder sehen professionelle Investoren tatsächlich Risiken, die in den Rekord-Zahlen noch nicht sichtbar werden?
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