Während die Siemens-Aktie das Jahr unter ihrem Höchststand beendet, profitiert der Konzern operativ vom Pech der Konkurrenz. Technische Probleme bei Stadler Rail zwingen die Schweizer Bundesbahnen zur Notlösung – und Siemens springt ein.
Die wichtigsten Fakten:
– Stadler-Züge fallen auf Basel-Hamburg-Route wegen Störstromüberwachung aus
– Siemens ICE 4 übernimmt Verbindung bis mindestens Anfang Januar 2026
– Aktienrückkauf läuft bei 237 Euro weiter
– Kurs notiert 6 Prozent unter 52-Wochen-Hoch
Wenn der Wettbewerber ausfällt
Die Probleme bei Stadler Rails „Giruno“-Zügen betreffen ausgerechnet eine Prestigestrecke. Die Störstromüberwachung im deutschen Stromnetz löst bei Doppeltraktionen Fehlermeldungen aus – der Betrieb ist nicht mehr zuverlässig möglich. Die SBB reagiert umgehend und setzt auf bewährte Technik: Siemens ICE 4 der Baureihe 412 übernehmen die Verbindung vorübergehend.
Für Siemens bedeutet dieser Einsatz mehr als nur kurzfristige Einnahmen. Der reibungslose grenzüberschreitende Betrieb demonstriert die Interoperabilität der eigenen Systeme. Während Stadler nachbessern muss, festigt Siemens seine Position als verlässlicher Partner im europäischen Schienenverkehr.
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Management kauft weiter
Trotz der aktuellen Konsolidierung hält das Management am Aktienrückkaufprogramm fest. Zwischen dem 22. und 28. Dezember erwarb Siemens eigene Anteile zu durchschnittlich 237 Euro. Das Signal: Das aktuelle Kursniveau erscheint dem Vorstand attraktiv genug für weitere Käufe. Die kontinuierliche Nachfrage stabilisiert den Titel in einer Phase, in der neue Rekorde zunächst ausbleiben.
Konsolidierung statt Rekordjagd
Die erhoffte Jahresendrallye blieb aus. Mit rund 237 Euro notiert die Aktie deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 252,65 Euro. Die charttechnische Marke bleibt vorerst eine Hürde. Der Bereich um 236 bis 238 Euro fungiert als Unterstützung, gestützt durch die Rückkaufaktivitäten. Der langfristige Aufwärtstrend ist intakt, doch der Titel pausiert auf hohem Niveau.
Die operative Stärke der Mobility-Sparte bietet eine solide Basis für 2026. Während die Konkurrenz technische Herausforderungen bewältigen muss, liefert Siemens – buchstäblich.
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