Siemens setzt mit einem spektakulären Übernahme-Deal ein klares Ausrufezeichen in der Tech-Offensive. Für satte 10 Milliarden Dollar schnappt sich der deutsche Industriegigant den US-Softwarespezialisten Altair Engineering – und zahlt dabei 19 Prozent Aufschlag. Doch kann dieser Mega-Deal die Aktie auf das nächste Level heben?
Strategischer Gamechanger oder überteuerter Kauf?
Mit Altair Engineering holt sich Siemens einen globalen Marktführer im Bereich Computational Science und KI-Software ins Haus. CEO Roland Busch spricht von einem „bedeutenden Meilenstein“, der das weltweit umfassendste KI-gestützte Design- und Simulationsportfolio schafft.
Die erwarteten Synergien sind gewaltig:
 – EBITDA-Kosteneinsparungen von über 150 Millionen Dollar jährlich ab dem zweiten Jahr
 – Umsatzsynergien von bis zu einer Milliarde Dollar langfristig
 – Erhöhung des Ergebnisses je Aktie bereits im zweiten Jahr nach Abschluss
Doch die Finanzierung stellt keine Hürde dar: Siemens nutzt eigene Mittel und die starke Bilanz, unterstützt durch die Erlöse aus dem Innomotics-Verkauf.
Markt reagiert verhalten – zu Unrecht?
Die Börse zeigte sich zunächst skeptisch. Während die Siemens-Aktie heute bei 247,15 Euro notiert und damit nur minimal unter dem gestrigen Schlusskurs von 246,60 Euro liegt, erreicht sie parallel ihr 52-Wochen-Hoch. Eine paradoxe Situation: Rekordkurs bei verhaltener Deal-Reaktion.
Reuters-Breakingviews bezeichnet die Transaktion als „Baby-Schritt zu einem höheren Aktienkurs“, warnt aber vor langwieriger Refinanzierung. Doch Analysten sehen das langfristige Potenzial: Die Kombination stärkt Siemens im wachsenden Markt für digitale Industrie-Lösungen erheblich.
Die große Transformation: Von Hardware zu Software
Die Altair-Übernahme ist nur der jüngste Schritt in Siemens‘ radikaler Neuausrichtung. Die „Shift from Grease to Code“-Strategie wird konsequent verfolgt, wie weitere Zukäufe wie Danfoss Fire Safety und Trayer Engineering zeigen.
Kann der Traditionskonzern damit zum Tech-Champion aufsteigen? Der Abschluss der Übernahme wird für 2025 erwartet, doch bereits die Quartalszahlen am 14. November könnten erste Hinweise auf die Integrationspläne liefern.
Während kurzfristige Integrationskosten belasten dürften, positioniert sich Siemens mit diesem Kraftakt als ernstzunehmender Player im milliardenschweren KI- und Software-Markt. Die Aktie steht an einem Wendepunkt – bleibt abzuwarten, ob der 10-Milliarden-Dollar-Einsatz sich auszahlt.
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