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Sibanye Stillwater Aktie: Produktinnovation angekündigt

Der Bergbaukonzern meldet eine Verdreifachung des operativen Gewinns pro Aktie, muss jedoch gleichzeitig milliardenschwere Wertberichtigungen bei US-Geschäften und Lithiumprojekten vornehmen.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Bereinigter Gewinn pro Aktie vervielfacht sich deutlich
  • Massive Abschreibungen bei US-PGM- und Lithiumprojekten
  • Starke operative Leistung in Edelmetallsparte
  • Aktuelle PGM-Preiserholung stärkt Aussichten

Was macht einen Bergbaukonzern erfolgreich? Bei Sibanye Stillwater gibt es darauf derzeit zwei völlig gegensätzliche Antworten. Während die operativen Zahlen für das erste Halbjahr 2025 eine Verdreifachung der Gewinne pro Aktie im Vergleich zum Vorjahr versprechen, müssen Aktionäre gleichzeitig einen milliardenschweren Wertverlust bei US-Geschäften und Lithiumprojekten verdauen. Ein klassischer Fall von Licht und Schatten.

Operativer Rückenwind durch Edelmetalle

Die fundamentale Nachricht klingt zunächst hervorragend: Der südafrikanische Bergbauriese erwartet für die erste Jahreshälfte einen Anstieg des bereinigten Gewinns pro Aktie (HEPS) um mehr als das Neunzehnfache auf 180 bis 200 Südafrikanische Cent. Diese beeindruckende Steigerung gegenüber lediglich 10 Cent im Vorjahreszeitraum zeigt die robuste operative Leistung in Kernsegmenten des Unternehmens.

Besonders die Platingruppenmetall-(PGM)-Sparte glänzt mit soliden Produktionszahlen. 804.242 Unzen PGM wurden in den südafrikanischen Minen gefördert – alles innerhalb der prognostizierten Jahresziele. Nur die Goldproduktion enttäuschte mit einem Rückgang um 13 Prozent auf 300.191 Unzen und verfehlte die internen Vorgaben.

Gespenst der Abschreibungen

Doch die Freude über die operativen Erfolge trübt sich schnell, wenn man auf die Bilanz blickt. Denn parallel zum Rekordgewinn meldet Sibanye Stillwater auch einen hohen bilanziellen Verlust von 120 bis 133 Cent pro Aktie. Der Grund: massive Wertminderungen bei den US-PGM-Operationen und dem Keliber-Lithiumprojekt in Finnland.

Hinter den Abschreibungen steckt handfeste Politik: Das am 4. Juli 2025 in Kraft getretene „One Big Beautiful Bill Act“ (OBBBA) der US-Regierung ändert die Förderbedingungen für kritische Mineralien fundamental. Die bisher als unbefristet geltenden Steuergutschriften nach Section 45X werden nun schrittweise von 2031 bis 2034 auslaufen. Diese legislative Kehrtwende hat den prognostizierten Wert der jährlichen Gutschriften drastisch reduziert und Sibanye zum Wertberichtigungen gezwungen.

Beim Keliber-Lithiumprojekt kommen niedrigere Lithiumpreisprognosen und ein angepasster Diskontsatz als weitere Belastungsfaktoren hinzu.

Edelmetall-Rally als Rettungsanker

Doch es gibt auch Grund für Optimismus. Seit Mai 2025 erleben Platingruppenmetalle eine bemerkenswerte Rally. Der durchschnittliche PGM-Preis im dritten Quartal liegt bisher 19 Prozent über dem Niveau der ersten Jahreshälfte.

Sollte dieser Preisanstieg anhalten, könnte er die zweite Jahreshälfte massiv beflügeln. Höhere Produktionsmengen in Kombination mit den gestiegenen Metallpreisen würden die operativen Ergebnisse weiter stärken und die Schockwirkung der Abschreibungen relativieren.

Die Frage für Anleger lautet nun: Wiegt die aktuelle Edelmetall-Rally die legislativen Risiken und Abschreibungen auf? Die nächsten Quartalszahlen werden die Antwort liefern.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.