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Shell Aktie: Öl-Riese zwischen Tradition und Revolution

Shell schließt Tiefwasser-Explorationsdeal vor Afrika ab und präsentiert gleichzeitig eine bahnbrechende Kühltechnologie für schnelleres Elektroauto-Laden.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Strategische Allianz für Tiefsee-Exploration vor São Tomé
  • Neue Kühlflüssigkeit ermöglicht ultraschnelles E-Auto-Laden
  • Aktienrückkäufe und Dividendenzahlungen laufen weiter
  • Doppelstrategie aus fossilen und grünen Technologien

Shell vollzieht einen bemerkenswerten Spagat: Während der Energiegigant einerseits Milliardendeals in der klassischen Ölexploration abschließt, sorgt er gleichzeitig mit bahnbrechenden Innovationen für Elektrofahrzeuge für Aufsehen. Doch kann diese Doppelstrategie wirklich aufgehen?

Milliardenschwere Partnerschaft vor Afrika

Am Freitag verkündete Shell den Abschluss einer strategischen Allianz für ein vielversprechendes Tiefwasser-Explorationsgebiet vor São Tomé und Príncipe. Das Besondere: Shell bleibt zwar Betreiber des Blocks 4, reduziert aber seinen Anteil auf 30 Prozent. Die brasilianische Petrobras und die portugiesische Galp Energia steigen jeweils mit 27,5 Prozent ein, während die nationale Ölgesellschaft ANP-STP 15 Prozent hält.

Diese Risikoteilung ist typisch für Frontier-Exploration in unerschlossenen Gewässern. Shell kann so die enormen Kapitalkosten und Risiken verteilen, während es gleichzeitig von der regionalen Expertise seiner neuen Partner profitiert.

Durchbruch bei E-Mobilität

Parallel dazu sorgte Shell Lubricants für Aufsehen mit einer technologischen Innovation, die das Elektroauto-Laden revolutionieren könnte. Gemeinsam mit dem Automotive-Spezialisten RML Group entwickelte das Unternehmen eine neue Kühlflüssigkeit für E-Auto-Batterien. Das Besondere: In Tests mit einem 34-kWh-Batteriepack ermöglichte die Technologie eine Ladung von 10 auf 80 Prozent in unter zehn Minuten.

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Diese Immersionskühlung könnte zwei zentrale Probleme der E-Mobilität lösen: lange Ladezeiten und große, schwere Batterien. Ein Durchbruch, der Shell in der Elektroauto-Lieferkette positioniert.

Aktionäre profitieren weiter

Shell hält derweil an seiner Ausschüttungspolitik fest. Am Freitag kaufte der Konzern weitere 1,8 Millionen eigene Aktien zurück – Teil des laufenden Rückkaufprogramms bis zum 24. Oktober. Heute erhalten Aktionäre zudem die Dividende für das zweite Quartal.

Balanceakt mit Zukunft?

Diese Doppelstrategie zeigt Shells Dilemma: Die profitable Öl- und Gasförderung finanziert sowohl die Dividenden als auch die Investitionen in die Energiewende. Ob dieser Spagat zwischen fossilen Brennstoffen und grünen Technologien langfristig funktioniert, wird sich am 30. Oktober zeigen – dann präsentiert Shell die Zahlen für das dritte Quartal.

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